STORZ-BWI eröffnet neuen Standort in Böblingen

STORZ-BWI eröffnet neuen Standort in Böblingen
Susanne Gräfin Kesselstatt, Geschäftsführende Gesellschafterin der STORZ-Unternehmensgruppe. (Bild: STORZ)

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Mit der Eröffnung seines neuen Standortes in Böblingen will der Bereich Bauwerkinstandsetzung des Tuttlinger Verkehrswegebau-Unternehmens STORZ sein bisheriges Einzugsgebiet im Südwesten Baden-Württembergs auf den Großraum Stuttgart ausdehnen.

Bisher war STORZ-BWI in Titisee-Neustadt ansässig. Unter der Regie des neuen Bereichsleiters Marcus Weller soll außerdem der bisherige Schwerpunkt „Brückeninstandsetzung“ durch Verstärkungen von Gebäuden, Sanierungen von Regenüberlaufbecken, Kläranlagen, Stützwänden und Parkbauten ergänzt werden. Die BWI will in diesem Zusammenhang ihre Zusammenarbeit mit den STORZ-Geschäftsfeldern Verkehrswegebau sowie Tief- und Erdbau weiter intensivieren.

Viele tausend Brücken und Ingenieurbauwerke in ganz Deutschland sind in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig. Allein in Baden-Württemberg muss jedes zehnte der 7.300 Brückenbauwerke saniert oder ersetzt werden – so das Stuttgarter Verkehrsministerium. Vor diesem Hintergrund steigt die Bedeutung des Bereichs Bauwerkinstandsetzung bei STORZ Verkehrswegebau deutlich. Dies betonten bei der Eröffnung des neuen Standortes in Böblingen die Geschäftsführende Gesellschafterin der STORZ-Unternehmensgruppe, Susanne Gräfin Kesselstatt, als auch BWI-Bereichsleiter Marcus Weller, der seit Mai 2024 an der Spitze des Teams aus vier Kolonnen steht.

Der aus Schwäbisch Hall stammende Bauingenieur bringt langjährige Erfahrung im Ingenieurbau, im Betonbau und in der Bauwerksinstandsetzung mit. Er war für große Baukonzerne tätig, mehrere Jahre auch im europäischem und nichteuropäischen Ausland.

Der neue Standort in Böblingen markiere einen bedeutenden Schritt bei der Weiterentwicklung des STORZ-Geschäftsbereichs Bauwerkinstandsetzung, erklärte Weller. Damit werde es möglich, die Dienstleistungen der BWI nicht nur im Stammgebiet des Unternehmens anzubieten, welches von Freiburg bis Wangen und Ulm reicht, sondern auch den Großraum Stuttgart einzubeziehen. Hier realisiert bereits der STORZ-Bereich Großprojekte im Zuge der Erweiterung der A81 bei Sindelfingen und bei Böblingen zwei Großbaustellen.

Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Bauwerkinstandsetzung und den STORZ-Niederlassungen Ravensburg, Tuttlingen, Sigmaringen und Donaueschingen sowie dem Bereich Großprojekte liege ihm besonders am Herzen, so Weller weiter. Ziel sei es, hybride Projekte aus dem Straßenbau, der Instandsetzung und dem Neubau von Infrastrukturen zu realisieren, um so Synergien zu nutzen und am Markt besser bestehen zu können.

Große Sorgen bereite die Kürzung von Budgets zur Sanierung von Infrastrukturen, beklagte Susanne Gräfin Kesselstatt, Geschäftsführende Gesellschafterin der STORZ-Unternehmensgruppe. Angesichts des erheblichen Sanierungsbedarfs bei hunderten von Brücken müsse das Land Baden-Württemberg finanziell Zeichen setzen, um den weiteren Verfall dieser Verkehrsinfrastruktur aufzuhalten. Es könne auf Dauer nicht angehen, dass nur ein Bruchteil der nötigen Brückensanierungen pro Jahr ausgeführt würde. Wenn wichtige Verkehrswege aus Gründen der Sicherheit nicht mehr zur Verfügung stünden, habe dies gravierende Auswirkungen auf alle Wirtschaftsbereiche.

Für Bauunternehmen bedeute der begrenzte finanzielle Rahmen eine weitere gewaltige Herausforderung neben dem Fachkräftemangel, unter dem sie alle litten, so die STORZ-Chefin. Die Verlegung des Standortes der Bauwerkinstandsetzung nach Böblingen nannte Gräfin Kesselstatt einen „Meilenstein“. Es sei das strategische Ziel des Unternehmens, seinen Bereich BWI spürbar und dauerhaft zu stärken und zu erweitern.

(Pressemitteilung: STORZ)