Wildschwein-Schäden Stadt plant Zaun rund ums Möhringer Sportgelände

Stadt plant Zaun rund ums Möhringer Sportgelände
Möhringer Sportanlage soll für 290.000 Euro eingezäunt werden. (Bild: Stadt Tuttlingen)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Nach wiederholten Wildschwein-Schäden soll das Möhringer Sportgelände nun dauerhaft geschützt werden. Der Verwaltungs- und Finanzausschuss empfiehlt, rund 290.000 Euro in eine Umzäunung zu investieren.

Erneute Verwüstung durch Wildschweine

Erst im Februar dieses Jahres haben Wildschweine erneut erhebliche Schäden auf dem Möhringer Sportgelände angerichtet. Die Tiere durchwühlten die Hälfte des Hauptrasenplatzes systematisch – vom ursprünglichen Grün ist kaum noch etwas zu sehen. An Fußballspiele oder regulären Trainingsbetrieb ist auf der betroffenen Fläche derzeit nicht zu denken. Es handelt sich um einen Totalschaden.

Der jüngste Vorfall ist kein Einzelfall: Bereits im November 2024 kam es zu ähnlichen Verwüstungen. Seit 2019 verzeichnet die Stadt fast jährlich kleinere bis größere Schäden durch Wildschweine auf dem Gelände.

Wildschweine wühlen Sportplatz um.
Wildschweine wühlen Sportplatz um. (Bild: Stadt Tuttlingen)

Umfassender Schutz für alle Sportflächen geplant

Um weitere Schäden zu verhindern, hat der Verwaltungs- und Finanzausschuss der Stadt Tuttlingen am Montag empfohlen, das gesamte Möhringer Sportgelände mit einem Zaun zu sichern. Geplant ist eine rund 850 Meter lange Umzäunung, die neben dem Hauptplatz auch den Trainingsplatz, den Kunstrasenplatz, das DFB-Minispielfeld, die Leichtathletikanlagen und weitere Sportbereiche umfasst.

Die Kosten für das Vorhaben belaufen sich auf rund 290.000 Euro. Finanziert werden soll das Projekt unter anderem aus Restmitteln der Sanierung des Riedgrabens.

Forstexperten: Ein Zaun ist alternativlos

Auch Fachleute aus der Forstwirtschaft unterstützen die Maßnahme. Die Wildschweinpopulation in dem Gebiet habe stark zugenommen. Gleichzeitig sei eine gezielte Bejagung in den steilen Hängen oberhalb der Donau kaum möglich. Laut Sitzungsvorlage biete das Areal zwischen Donau und Koppenland „ein Paradies“ für die Tiere – unter anderem aufgrund der Topografie und Wasserführung.

Ein stabiler Zaun gilt daher als einzig wirksamer Schutz, um das Sportgelände langfristig nutzbar zu halten.

(Quelle: Stadt Tuttlingen)