Brand in einer Gemeinschaftsunterkunft in Tuttlingen – 28-Jähriger in Haft

Brand in einer Gemeinschaftsunterkunft in Tuttlingen – 28-Jähriger in Haft
Eine Einsatzkraft der Feuerwehr nimmt während eines Pressetermins einen Schlauch aus einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Stuttgart (gestellte Szene). (Bild: Marijan Murat/dpa)

WOCHENBLATT

Am Dienstagmittag ist es in einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in der Nendinger Allee aufgrund eines Zimmerbrandes zu einem größeren Rettungskräfteeinsatz gekommen.

Ein Mitarbeiter der Unterkunft entdeckte das Feuer und verständigte kurz vor 12 Uhr über Notruf die Leitstelle, weshalb die Feuerwehr Tuttlingen, der Rettungsdienst und die Polizei mit starken Kräften ausrückten. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte der Hausmeister die Bewohner bereits evakuiert, jedoch stand ein Zimmer im Erdgeschoß in Vollbrand. Durch das schnelle Handeln der Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf andere Gebäudeteile verhindert werden.

Ein Bewohner der Unterkunft musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht werden, alle anderen Personen, darunter auch Kinder, blieben glücklicherweise unverletzt. Nach derzeitigen Stand der Ermittlungen besteht der Verdacht, dass ein 28-jähriger Bewohner sein Zimmer in Brand setzte. Die Bewohner konnten nach den Maßnahmen der Feuerwehr in das Gebäude zu-rückkehren. Das betroffene Zimmer ist derzeit nicht bewohnbar. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf etwa 50.000 Euro geschätzt.

Die Kriminalpolizei hat ein Strafverfahren gegen den 28 Jahre alten mutmaßlichen Täter wegen schwerer Brandstiftung eingeleitet. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Rottweil erließ ein Richter des Amtsgerichtes Tuttlingen am Mittwoch Haftbefehl gegen den Mann. Dieser befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern noch an.

(Pressemitteilung: Polizeipräsidium Konstanz)