Nach dem großen Erfolg im Vorjahr richtete das diakonische Unternehmen Mariaberg e.V. mit seinen Tochtergesellschaften zum zweiten Mal den „Tag der Ausbildung“ aus.
Am vergangenen Mittwoch konnten junge Menschen in der Mariaberger Mehrzweckhalle mehr über die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten rund um Mariaberg erfahren. Durch Mitmachaktionen erhielten die Besucher Einblicke in verschiedene Ausbildungsbereiche – von Handwerk über Hauswirtschaft bis hin zur Pflege.
Unter der Anleitung aktueller Auszubildender konnten die Besucher zum Beispiel bei der Mariaberger Gärtnerei Samen den Pflanzen zuordnen oder Blattzellen unter dem Mikroskop betrachten. Am Stand der Schreinerei verzierten sie mithilfe einer CNC-Oberfräse Holzplättchen mit eigenen Designs. Nebenan brannte ein CO2-Laser Ornamente für Duplo-Geschenkboxen ein.
In der Malerwerkstatt wurden Stehwände bunt gewalzt, und bei der Mariaberger Küche und Bäckerei konnten Minipizzen ausgerollt und belegt werden. Wer mit dicken Arbeitshandschuhen ein Bonbon auspackte, erlebte, wie es Menschen mit motorischen Schwierigkeiten oder Sensibilitätsstörungen geht und bekam so einen Einblick in die Arbeit in der Pflege. Wer bei den Mitmachstationen Stempel sammelte, konnte am Gewinnspiel teilnehmen und Kinogutscheine gewinnen.
Auch die Agentur für Arbeit und der Sozialdienst der Mariaberger Ausbildung & Service gGmbH boten ausführliche Beratungsgespräche an. Der Sozialdienst begleitet Auszubildende in 16 Berufsfeldern von Beginn der Ausbildung bis zum erfolgreichen Abschluss der Prüfungen.
Neben dem Standort in Gammertingen-Mariaberg gibt es in der Sigmaringer Achbergstraße einen weiteren Ausbildungsbetrieb für Metallbau und Metallfeinbearbeitung sowie Außenklassen der Karl-Georg-Haldenwangschule (Förderberufsfachschule und Sonderberufsschule). Die Malerwerkstatt „farbwerk“, die Ausbildungsplätze im Bereich Maler*in und Lackierer*in bietet, ist seit letztem Jahr in Veringenstadt ansässig.
Zahlreiche Besucher lockte der „Tag der Ausbildung“ nach Mariaberg – ein wichtiger Schritt, um dem allgegenwärtigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dabei gaben die aktuellen Auszubildenden selbst Einblicke in ihre Ausbildung und berichteten von ihren Erfahrungen.
Kevin Matuschek, der eine Ausbildung zum Gartenbaufachwerker im Zierpflanzenbau macht, sagte: „Mich hat es einfach fasziniert, man hat so einen kleinen Samen und das zieht man dann durch die eigene Pflege zu einer richtigen Pflanze hoch.“ Mika Stengel, die sich im zweiten Lehrjahr zur Schreinerin ausbilden lässt, erzählte: „Ich habe etwas Kreatives gesucht und da hat mich die Ausbildung zur Schreinerin gepackt. Am liebsten mache ich die handwerklichen Sachen – Hauptsache Werkzeug in die Hand nehmen und anfangen, Sachen zu erstellen.“
(Pressemitteilung: Mariaberg e.V.)