Staatssekretärin überreicht Urkunde Hohenzollern-Gymnasium wird Fairtrade School

Die Sigmaringer Gruppe mit Staatssekretärin Boser (zweite Reihe Mitte).
Die Sigmaringer Gruppe mit Staatssekretärin Boser (zweite Reihe Mitte). (Bild: Ingeborg Edenhofer /HZG)

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Am 14.04.2023 erhielt das Hohenzollern-Gymnasium (HZG) aus der Hand der Staatssekretärin am Kultusministerium Baden-Württemberg, Sandra Boser, die Auszeichnung als Fairtrade School. Die Verleihung fand im Rahmen der „Fair Handeln“- Messe in Stuttgart statt.

Die Auszeichnung gibt es seit 2012, derzeit tragen 883 Schulen in Deutschland den Titel Fairtrade School, das HZG ist die 149. Schule in Baden-Württemberg, die die Auszeichnung erhielt. Die Schule bildet damit einen weiteren wichtigen Baustein für die Fairtrade Town Sigmaringen.

„Die Kampagne Fairtrade-Schools bietet Schulen die Möglichkeit, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen“, wie Aileen Böckmann von Fairtrade Deutschland in ihrer Einführung sagte. Philipp Keil, Geschäftsführer der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) führte aus, dass es ein wichtiges Ziel sei, das Bewusstsein für fairen Handel und eine nachhaltige Entwicklung Schülern zu schärfen. Am Hohenzollern-Gymnasium kam der Wunsch, sich für fairen Handel zu engagieren, von den Schülern.

Die Lehrerinnen Stefanie Bodmer und Elisabeth Riester griffen die Idee auf und schufen über eine Fairtrade-AG für die Schüler die notwendige Plattform, um etwas zu bewegen. Um als Fairtrade School anerkannt zu werden, sind mehrere Kriterien zu erfüllen: Die Schulleitung und interessierte Eltern müssen ins Boot geholt werden, ein „Kompass“ als Zielvorgabe war zu erarbeiten, das Thema Fairtrade muss einen festen Platz im Schulalltag und im Unterricht erhalten, es müssen Möglichkeiten des Angebots für fair gehandelte Produkte geschaffen werden.

Um diese Ziele zu erreichen, hat die AG im Lauf des vergangenen Jahres viele erfolgreiche Aktionen gestartet, die Elisa Stihl und Lotta Kühn (beide Klasse 11) dem interessierten Messepublikum präsentierten. „Wichtig ist auch eine gute Vernetzung nach außen“, betonte Ellen Valerius, Leiterin des Amtes für Familie und Bildung der Stadt Sigmaringen in ihrem Grußwort. Sie machte deutlich, dass die Stadt Sigmaringen, seit 2019 zertifizierte „Fairtrade Town“ und Schulträgerin des HZG, voll hinter der Schule und ihrem Engagement steht.

Der Dank gelte vor allem den Schülern, die sich engagieren, sagte Staatssekretärin Boser, aber auch den Lehrkräften und der Schulleitung, ohne deren Unterstützung es schwierig wäre. Sie freute sich besonders, dass trotz Osterferien 15 Schüler sowie zwei Lehrerinnen, der Schulleiter und die stv. Schulleiterin nach Stuttgart gekommen sind, um die Auszeichnung entgegenzunehmen.

Anschließend überreichte Sie die Urkunde an die Schuldelegation. Elisa Stihl brachte es auf den Punkt: „Es sind vielleicht nur kleine Schritte, die wir als Schüler tun können, aber wir sind überzeugt, dass wir damit die Welt ein klein wenig besser machen können!“

(Pressemitteilung: Stadt Sigmaringen)