Er war treibende Kraft bei der Gründung im Jahr 2009 und hat sich dann 15 Jahre im Förderverein des Wohnparks St. Martinus engagiert: Josef Schaut ist ab sofort Ehrenmitglied des Vereins. Ebenfalls geehrt bei der jüngsten Mitgliederversammlung wurden Theresia und Walter King.
Als ehrenamtlicher Ortsvorsteher von Blitzenreute hatte Josef Schaut schnell erkannt, dass das künftige Pflegeheim einen Förderverein braucht – und das bereits in der Planungsphase. „Die Bevölkerung muss die Sache mittragen“, sagt er. Und die Leute würden sich sehr viel lieber engagieren, wenn es noch Gestaltungsmöglichkeiten gebe. „Nur Dienste leisten – das hat nicht so die motivierende Wirkung.“ Tatsächlich hat der Förderverein von Anfang an viel Zulauf bekommen.
„Für unseren Wohnpark war Josef Schaut ein Vorkämpfer mit Visionen“, sagt Wohnparkleiterin Claudia Ziegler. „Ihm war es immer wichtig, dass die Leute ins Haus kommen, auch wenn sie keine Angehörigen bei uns haben, zum Beispiel zum Seniorenstammtisch im Sonntagscafé.“ So sei der Wohnpark von Anfang an „mitten drin im Leben“ und in der Gemeinde gut vernetzt gewesen.
Die Wohnparkleiterin erinnert daran, dass Josef Schaut Gründungsmitglied, Vorsitzender, zweiter Vorsitzender und bis jetzt Beisitzer des Fördervereins war. Mit 85 Jahren wolle er sich jetzt etwas zurückziehen. Im Namen des Vorstands hat Claudia Ziegler ihm für seine Verdienste gedankt.
Als Erfinder des „Oberschwäbischen Kalenders“ und langjähriger Kommunalpolitiker ist Josef Schaut bereits Träger des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg. Die Ehrenmitgliedschaft im Förderverein kam für ihn völlig überraschend. Es sei ihm eine große Freude und Bestätigung für sein Wirken in diesen vielen Jahren, sagt er. Und hoffentlich sei es auch Ansporn für andere, sich im Ehrenamt zu engagieren.
Beispiele für intensives ehrenamtliches Engagement sind Theresia und Walter King. Theresia King (69) hat viele Jahre lang das Sonntagscafé im Wohnpark organisiert, bis sie die Caféleitung an ihren Mann Walter King abgegeben hat. In der Stricklieslgruppe, früher Kreativtreff genannt, häkelt und strickt sie jeden Mittwoch. „Die Bewohner sitzen gern dabei und hören uns zu“, berichtet sie. Ihr Amt als Beisitzerin im Förderverein hat sie jetzt abgegeben. Walter King (68) hat bis jetzt das Sonntagscafé organisiert. Nun ist er Beisitzer im Förderverein. Auch um die monatlichen Kinonachmittage kümmert er sich weiterhin. Alle Termine im Wohnpark veröffentlicht er auf der Homepage des Fördervereins, die er seit 2013 auf eigene Kosten betreibt.
„Den Wohnpark St. Martinus ohne die Kings kann man sich nicht vorstellen“, sagt Wohnparkleiterin Claudia Ziegler. „Seit Bestehen des Wohnparks, also seit 15 Jahren, ist das Ehepaar King bei nahezu jedem Fest und jedem Ausflug als Unterstützung und Begleitung dabei. Wir sind froh, dass die beiden weiterhin dazugehören.“
„Der Förderverein ist ein ganz großes Glück für den Wohnpark“, sagt die Leiterin. „Sonst wäre vieles gar nicht möglich.“ Mit dem Förderverein zeige die Gemeinde „ganz großes Interesse und intensive Fürsorge.“ Vor der Mitgliederversammlung hatte der Förderverein Wohnpark St. Martinus 154 Mitglieder. Jetzt sind es zwei mehr. Rund 50 Vereinsmitglieder haben die Versammlung besucht.
(Pressemitteilung: St. Elisabeth-Stiftung)