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Bald ist Tannenjagd

Am 22. November öffnet Philipp Bentele die Pforten des Atzenhofer Christbaummarktes.
Am 22. November öffnet Philipp Bentele die Pforten des Atzenhofer Christbaummarktes. (Bild: le)

Berg/Atzenhofen (le) – In knapp vier Wochen ist Weihnachten. Es gibt wohl kein zweites Symbol, das so mit Weihnachten verbunden ist, wie der alljährliche Christbaum. Der beliebteste Nadelbaum ist die Nordmanntanne. Schlank und edel thront sie in vielen Wohnzimmern. Wegen der Corona-Pandemie blicken viele Menschen mit gemischten Gefühlen auf die besinnlichen Tage. Wir haben uns mit dem Christbaumbauer Philipp Bentele aus Atzenhofen/Berg rund um das grüne Nadelwunder unterhalten. Natürlich hält er für uns auch ein paar Tipps bereit, damit der Baum lange Freude macht.

Hoch über dem Schussental, auf einer Fläche von ca. 40 ha, gedeihen unter dem Namen „Bodenseetanne“ mehrere zehntausend Christbäume. Mit grandiosem Blick auf die Basilika in Weingarten können hier zur Vorweihnachtszeit alle Bäume selber ausgesucht werden und wer möchte, darf seinen Baum sogar selber sägen. „Frisch geschlagen“, ist das Credo des Familienbetriebs.

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Dieses Jahr dürfen sich die Besucher auf Bäume mit einem besonders satten Grün und dicken Nadeln freuen. „Den kräftigen Regen der vergangenen Monate sieht man den Bäumen an“, so Christbaumbauer Philipp Bentele. Was viele nicht wissen: Der Christbaumanbau ist ein ganzjähriges Geschäft und macht viel Arbeit. Vom Pflanzen bis zum Ernten vergehen zwischen 10 bis 12 Jahren.

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Von Baumschulen aus Deutschland und Dänemark werden bei Benteles 3- bis 4-jährige Bäumchen gekauft und gepflanzt. Die ersten 3 Jahre wachsen die Pflanzen sehr langsam. Wichtig ist der Pflanzenschutz und das Düngen. Ab dem 4. Standjahr ist im Frühjahr ein Formschnitt fällig. Der geschieht mit einer Machete. Alle Bäume werden so in die gleiche Form gebracht.  Der Endverbraucher will ja schließlich mal eine schlanke und gerade gewachsene Nordmanntanne! Durch die Terminaltriebregulierung mit der Top-Stopp-Zange wird das Wachstum leicht verhindert. Das sorgt dafür, dass alle Bäume später eine schöne Spitze haben. Und so geht die Arbeit weiter und immer weiter… Zeit zum Ausruhen gibt es für den Familienbetrieb wenig.

Am 22. November, täglich von 9 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 19.30 Uhr, öffnet der Atzenhofer Christbaummarkt seine Pforten – mit den nötigen Hygienemaßnahmen. Die längeren Öffnungszeiten sollen das Besuchsaufkommen entzerren.

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Ob Nordmanntanne, Blau- oder Rotfichte – alle Bäume haben das GlobalG.A.P-Zertifikat.  Der Tipp vom Fachmann: – Frisch sägen – zuhause ins Wasser stellen – nicht an die Heizung stellen – keine direkte Zugluft – alle 2 Tage den Baum mit etwas Wasser besprühen – eine 2 Cent Münze in Wasser legen.