TWS realisiert Mieterstromprojekt Solarstrom vom Dach im Ravensburger Quartier Galgenhalde

Solarstrom vom Dach im Ravensburger Quartier Galgenhalde
Der Bau- und Sparverein Ravensburg und die TWS haben im Oktober die vierte von fünf Photovoltaikanlagen auf dem Dach der Wohngebäude im Quartier Galgenhalde in Ravensburg in Betrieb genommen. (Bild: TWS)

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Im Quartier Galgenhalde im Westen der Stadt Ravensburg baut die Bau- und Sparverein Ravensburg eG fünf moderne Wohngebäude mit 103 Wohnungen und 3 Gewerbeeinheiten.

Zur Fertigstellung 2025 wird jedes Gebäude eine Photovoltaikanlage der Technischen Werke Schussental (TWS) auf dem Dach haben. Den erzeugten Ökostrom nutzen die Mietparteien direkt vor Ort. Im Oktober konnte der Lokalversorger die Solaranlage auf dem vierten Wohngebäude in Betrieb nehmen.

Lothar Reger, Vorstand des Bau- und Sparvereins Ravensburg, zieht ein Zwischenfazit: „Schon bei der Planung war klar, dass für uns nur ein modernes Energiekonzept in Frage kommt, die TWS hat uns mit dem Mieterstrommodell vollends überzeugt. Wir werden nach aktuellen Stand dieses Jahr die Arbeiten abschließen können.“

Dr. Andreas Thiel-Böhm, Geschäftsführer der TWS, ergänzt: „Es ist ein gutes Zeichen für die Energiewende, wenn Neubauten energetisch bestmöglich konzipiert werden. Mieterstrom ist in vielen Fällen im Schussental dafür wie geschaffen.“

Durch den Verbrauch des Stroms am Ort der Erzeugung entfallen etliche Preisbestandteile wie Netznutzungsentgelte, Konzessionsabgaben und Stromsteuer. Der Grund hierfür: Der Strom wird nicht über das öffentliche Netz transportiert.

Zusätzlich zu den Photovoltaikanlagen werden die Dächer begrünt. Das sorgt für angenehme Luft, hält das Niederschlagswasser zeitverzögert zurück und mindert die sommerlichen Temperaturen im Quartier.

Individuelle Visualisierung des lokalen Stromangebots

Eine Besonderheit ist, dass alle Stromkunden dank digitaler Zähler ganz einfach nachschauen können, ob im Moment günstiger Strom vom Dach verfügbar ist oder ob Strom aus dem Netz bezogen wird. So können die Mieterinnen und Mieter ganz einfach entscheiden: Stellen sie Spülmaschine oder Waschmaschine, die mehr Strom verbrauchen, sofort an, oder warten sie, bis Solarstrom produziert wird. Wird Strom aus dem Netz bezogen, handelt es sich ebenfalls um 100 Prozent Ökostrom.

„Das Mieterstrommodell entlastet auch das öffentliche Netz. Es werden weniger Investitionen in den Ausbau des Netzes gebraucht“, erklärt Dr. Andreas Thiel-Böhm. Alle fünf Photovoltaikanlagen auf den Gebäuden zusammen haben eine installierte Leistung von 138 Kilowatt Peak. Damit handelt es sich um das bisher größte realisierte Mieterstromprojekt der TWS.

(Pressemitteilung: TWS)