Anna-Maria Wagner in Paris Ravensburgerin trägt die deutsche Fahne bei Olympia

Ravensburgerin trägt die deutsche Fahne bei Olympia
Anna-Maria Wagner ist zweifache Judo-Weltmeisterin und hat in Tokio bei den Olympischen Spielen zweimal Bronze gewonnen. (Bild: picture alliance / Laci Perenyi | Laci Perenyi)

Was für eine Ehre für die zweifache olympische Medaillengewinnerin im Judo. Anna-Maria Wagner wird bei der Eröffnungsfeier am Freitag auf der Seine in Paris die deutsche Fahne tragen.

Vom 26. Juli bis 11. August 2024 finden in Paris die Olympischen Sommerspiele statt. Die französische Hauptstadt ist zum dritten Mal Gastgeber. Zum ersten Mal findet die Eröffnungszeremonie nicht innerhalb eines Stadions statt, sondern mit Booten auf der Seine.

Die 28-jährige Judoka und der 30-jährige Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft der Männer sind beide sehr stolz. Neben Wagner standen Fußballerin Alexandra Popp (33) und Dressurreiterin Jessica von Bredlow-Werndl (38) für den weiblichen Teil des deutschen Fahnen-Duos zur Wahl, heißt es vom Deutschen Judobund (DJB). Bei den Männern waren es der Sportschütze Christian Reitz und Tennisspieler Alexander Zverev.

Wagner siegte mit 80,01 Punkten vor Popp (74,01) und von Bredow-Werndel (45,98). Bei den Männern Schröder mit 103,54 Punkten gegen Zverev (57,57) und Reitz (38,89).

„Die Kirsche auf der Torte“

Anna-Maria Wagner ist zweifache Judo-Weltmeisterin und hat in Tokio bei den Olympischen Spielen zweimal Bronze gewonnen. Auch in Paris zählt sie zu den Favoritinnen in ihrer Gewichtsklasse. Die Wahl zur Fahnenträgerin ist für sie ein ganz besonderer Moment: „Ich finde es wahnsinnig toll ein Teil von Team D zu sein und als eine Mannschaft bei den Spielen zu sein. Als Fahnenträgerin vorneweg zu laufen, ist die Kirsche auf der Torte“, sagte sie in einem Interview.

Dennis Schröder hat die deutsche Basketball-Nationalmannschaft zu EM-Bronze 2022 und zu sensationellem WM-Gold 2023 geführt, was gleichbedeutend war mit der Qualifikation für die Olympischen Spiele Paris 2024.

Große Wertschätzung für die Ravensburgerin

Der DJB: „Ich habe damit gar nicht gerechnet, weil einfach die Konkurrenz sehr sehr stark war,“ so die gebürtige Ravensburgerin. „Ich kann es noch gar nicht richtig realisieren, dass ich es geworden bin. Es ist eine ganz große Ehre, da ganz vorne mit dieser Fahne einzulaufen. Es ist eine schöne Wertschätzung für die letzten Jahre, für das ganze Leben, was man dem Sport untergeordnet hat.“ 

(Quelle: DJB)