Ein Weinberg für das Hospiz Johannes Kiderlen aus Ravensburg mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt

Johannes Kiderlen aus Ravensburg mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt
Johannes Kiderlen (rechts) mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann. (Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg)

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Anlässlich des Tages des Ehrenamtes hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann 17 Bürgern für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuz überreicht und ihren unermüdlichen Einsatz gewürdigt. Unter den Geehrten war auch Johannes Kiderlen aus Ravensburg.

„Johannes Kiderlen ist der Erfinder und Macher eines ungewöhnlichen Projekts: Den Vorschlag der Stadt Ravensburg, den bis dahin defizitären städtischen Weinberg ehrenamtlich zu bewirtschaften, verknüpfte er mit seinem Engagement für ein stationäres Hospiz in Ravensburg“, heißt es in der Begründung des Staatsministeriums Baden-Württemberg.

Und weiter: „Dafür hatte er sich in der Hospizstiftung Schussental, einer Unterstiftung der Bürgerstiftung Kreis Ravensburg, schon lange aktiv eingesetzt. Die Idee dahinter: Der Erlös aus dem Weinberg gleicht das zu erwartende jährliche Defizit des Hospizes aus. Kiderlen wurde Pächter des Rebgartens Rauenegg und übernahm auf eigenes finanzielles Risiko die Bewirtschaftung, zusammen mit einem ehrenamtlichen Helferteam. Sein privates Unternehmen steht für die Verarbeitung der Lese bereit, die Bürgerstiftung Kreis Ravensburg unterstützt beim Vertrieb. Das Projekt ist mittlerweile fest in der Ravensburger Bürgerschaft verankert.“

Die Stadt Ravensburg gratuliert Johannes Kiderlen zu dieser höchsten Anerkennung der Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl und dankt ihm für sein außergewöhnliches Engagement zum Wohl der Stadt und zum Wohl der Menschen, die ihre letzte Lebensphase im Hospiz in Ravensburg verbringen. 

(Pressemitteilung: Stadt Ravensburg)