Am 6. Dezember erstrahlte der kleine Sitzungssaal des Ravensburger Rathauses in besonderem Glanz: 210 liebevoll bekleidete HoffnungsBären wurden dort präsentiert. Die Freiwilligenagentur im Rathaus hatte zusammen mit dem Kinderschutzbund Ravensburg diese Initiative ins Leben gerufen. Das Ziel: Kindern in schwierigen Lebenssituationen Trost und Hoffnung zu spenden.
Kreative Handarbeit für einen guten Zweck
Die Freiwilligenagentur bietet Stoff-Teddybären an, die freiwillige Helfer in liebevoller Handarbeit mit gestrickter, gehäkelter oder genähter Kleidung ausstatten. Diese individuell gestalteten Bären werden anschließend gesammelt und an kranke oder traumatisierte Kinder weitergegeben.
Erstmals fand nun die Übergabe der HoffnungsBären an Organisationen statt, die die Verteilung an die Kinder übernehmen.
Die ersten 210 HoffnungsBären gingen an:
- Stiftung Valentina und das Deutsche Rote Kreuz: je 50 Bären
- Oberschwabenklinik: 110 Bären für verschiedene Bereiche
Persönliche Geschichten der HoffnungsBären
Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp zeigte sich tief berührt von der Aktion: „Jeder Bär, der die Freiwilligenagentur verlässt, kehrt als individuelle kleine Persönlichkeit zurück. Diese Bären bringen Freude und Hoffnung in Kinderzimmer und an Krankenbetten. Sie erzählen Geschichten und werden noch viele weitere Geschichten mit den Kindern erleben.“
Die ersten Bären fanden ihren Weg zu Kindern, die mit schwerwiegenden Schicksalsschlägen kämpfen, wie Vertreterinnen der Stiftung Valentina, des Deutschen Roten Kreuzes und der Oberschwabenklinik berichteten. Diese Kinder erleben oft Verluste, chronische Krankheiten oder traumatische Ereignisse. Für sie sollen die HoffnungsBären Trostspender und Mutmacher sein.
Ehrung und Anerkennung für das Engagement
Der Ideengeber des Projekts, Norbert Nauen, war eigens angereist, um den Initiatoren der Aktion Anerkennung auszusprechen. Er überreichte das „bunte Verdienstkreuz“ an Oberbürgermeister Dr. Rapp, Sophie Bader von der Freiwilligenagentur und Petra Höckl vom Kinderschutzbund. In seiner Rede lobte er die kreative und herzliche Umsetzung des Projekts in Ravensburg.
Oberbürgermeister Rapp bedankte sich zudem beim Kinderschutzbund für die großzügige Spende von 500 Stoffbären im Wert von 4.000 Euro, die den Grundstein für das Projekt legte.
Begeisterte Unterstützer und langfristige Kooperationen
Auch die Vertreterinnen des Kinderschutzbundes Ravensburg, darunter Petra Höckl und Andrea Niedermaier, zeigten sich begeistert. Sie kündigten eine langfristige Zusammenarbeit beim Projekt HoffnungsBären an. Bereits jetzt sind zahlreiche Unterstützer mit an Bord, darunter Eltern und Großeltern des Kindergartens Spatzennest in Bavendorf sowie die Landfrauen.
Martina Blattner vom Diakonischen Werk bezeichnete die HoffnungsBären als „gelebte Nächstenliebe“ und brachte weitere Ideen zur Verbreitung der Aktion ein. Auch der Seniorentreff engagierte sich tatkräftig: Zwölf Frauen dekorierten gemeinsam fast 60 Bären.
Organisationen, die ebenfalls mit traumatisierten Kindern zusammenwirken und Interesse an einer Kooperation beim Projekt HoffnungsBären haben, können sich bei der Freiwilligenagentur im Rathaus unter der Telefonnummer 0751/82-1212 melden oder per E-Mail unter Freiwilligenagengur@ravensburg.de.
Weitere Informationen gibt es unter www.ravensburg.de/hoffnungsbaeren.
Wer die Finanzierung von HoffnungsBären unterstützen möchte, kann sich direkt an den Kinderschutzbund Ravensburg wenden: E-Mail: info@kinderschutzbund-ravensburg.de.
(Quelle: Stadt Ravensburg)