Städtischer Besuch im Bildungs-, Begegnungs- und Förderzentrum

von links nach rechts: Christoph Liebmann (Fachbereichsleiter Zentrales, Gremien, Öffentlichkeitsarbeit), Hans-Peter Schlecker (Liebenau Teilhabe gGmbH, Einrichtungsleitung BBF), Johanna Hess (Mitarbeiterin im städtischen Fachbereich Zentrales, Gremien, Öffentlichkeitsarbeit), Oberbürgermeister Matthias Henne, Martin Fröhlich (Geschäftsführer der Integrations-Werkstätten Oberschwaben gGmbH – IWO), Elina Binder (Bereichsleitung Förder- und Betreuungsbereich / Begleitende Dienste der IWO), Isabella Burgey-Meinel (Bereichsleitung Arbeit und Bildung Liebenau Teilhabe gGmbH)
von links nach rechts: Christoph Liebmann (Fachbereichsleiter Zentrales, Gremien, Öffentlichkeitsarbeit), Hans-Peter Schlecker (Liebenau Teilhabe gGmbH, Einrichtungsleitung BBF), Johanna Hess (Mitarbeiterin im städtischen Fachbereich Zentrales, Gremien, Öffentlichkeitsarbeit), Oberbürgermeister Matthias Henne, Martin Fröhlich (Geschäftsführer der Integrations-Werkstätten Oberschwaben gGmbH – IWO), Elina Binder (Bereichsleitung Förder- und Betreuungsbereich / Begleitende Dienste der IWO), Isabella Burgey-Meinel (Bereichsleitung Arbeit und Bildung Liebenau Teilhabe gGmbH) (Bild: BBF)

WOCHENBLATT
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Bad Waldsee – Oberbürgermeister Matthias Henne, Fachbereichsleiter Christoph Liebmann und Johanna Hess, die für die Stadtverwaltung die Ehrung von Alters- und Ehejubilaren durchführt, besuchten neulich das Bildungs-, Begegnungs- und Förderzentrum (BBF) in der Steinstraße.

Die hohe Bedeutung, die dem städtischen Besuch beigemessen wurde, zeigte sich daran, dass nicht nur die Einrichtungsleiterin der IWO und der Einrichtungsleiter der Liebenau Teilhabe gGmbH anwesend waren, sondern auch deren jeweilige Vorgesetzte extra nach Bad Waldsee gekommen waren.

Aufschlussreich waren die Einblicke in die Arbeit, die von den Beschäftigten geleistet wird: So werden Aufträge für die Industrie genauso erledigt wie für die Stadt, die im BBF ihre Präsentkörbe für die genannten Ehrungen bezieht. Durch die Verwendung und Weiterverarbeitung von gebrauchten Einwegpaletten als Grundlage für die Körbe entsteht nicht nur sinnvolle Beschäftigung, sondern es wird durch das Upcycling, also die Aufbereitung von ausgesonderten Gegenständen zu  höherwertigen Produkten, auch ein aktiver Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet. Das Schleifen, Verschrauben und Bestücken der beliebten Präsentkörbe, die sich nach ihrem eigentlichen Zweck auch gut zur dekorativen Aufbewahrung von Haushaltsgegenständen eignen, wird dabei von den Beschäftigten des BBF, teilweise mit Unterstützung durch die angestellten Heilerziehungspfleger, übernommen.

Im fachlichen Austausch wurde auch die aktuell diskutierte Frage thematisiert, ob die Werkstätten für Menschen mit Behinderung zukunftsfähig seien oder – wie manche Stimmen fordern – aufgelöst und die dort Beschäftigten möglichst in den sogenannten „ersten Arbeitsmarkt“ integriert werden sollten. Alle Anwesenden sprachen sich dabei zwar grundsätzlich für die Inklusion als gesellschaftliches Ziel aus, stellten aber auch fest, dass in der Praxis aus verschiedensten Gründen auf solche Werkstätten nicht verzichtet werden kann.

Das BBF ist eine Einrichtung der Behindertenhilfe und wird in einer innovativen Partnerschaft von der IWO (Integrations-Werkstätten Oberschwaben gGmbH) und der Liebenau Teilhabe gGmbH betrieben. Das BBF stellt ein tagesstrukturierendes Arbeitsangebot für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf dar und bietet insgesamt 48 Plätze.

(Pressemitteilung: Stadt Bad Waldsee)