Autofahrer stirbt bei Unfall auf B30 nahe Enzisreute

Autofahrer stirbt bei Unfall auf B30 nahe Enzisreute
Ein schwerer Unfall am Dienstag sorgte für einen langen Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. (Bild: David Pichler)

Bei einem schweren Unfall auf der B30 bei Enzisreute ist am Dienstagabend ein Mann gestorben. Die Polizei ermittelt wegen Unfallflucht gegen einen LKW-Fahrer.

Wie das Polizeipräsidium Ravensburg auf Nachfrage erklärte, soll ein 46-jähriger Sattelzug-Lenker von Bad Waldsee kommend in Fahrtrichtung Ravensburg unterwegs gewesen sein, als er aus zunächst ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geriet.

Unmittelbar auf der Bundesstraße kurz nach dem Egelsee kam es dann zur Kollision zwischen dem Sattelauflieger und einem VW-Touran, in dem ein 70-jähriger Mann in Fahrtrichtung Bad Waldsee unterwegs war. Durch den wuchtigen Aufprall zwischen dem hinteren linken Eck des Sattelaufliegers und dem VW-Touran, wurde der 70-jährige VW-Fahrer so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.

Ohne sich um den Unfall zu kümmern fuhr der 46-jährige Sattelzug-Lenker weiter. Durch Zeugenhinweise konnte der Lastwagen ausfindig gemacht und von Polizeistreifen eingeholt und festgestellt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, der Sattelzug wurde beschlagnahmt.

Mehrere Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren vor Ort im Einsatz.
Mehrere Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren vor Ort im Einsatz. (Bild: David Pichler)

Zwei Feuerwehren im Einsatz

Vor Ort im Einsatz waren die Feuerwehren Baindt und Ravensburg. Insgesamt 35 Einsatzkräfte beider Wehren kümmerten sich vor Ort um das Sicherstellen des Brandschutzes, Verkehrssicherungsmaßnahmen und um das Ausleuchten und Reinigen der Fahrbahn.

Das Deutsche Rote Kreuz Baienfurt-Baindt war mit insgesamt 15 Helfern bei dem Einsatz eingebunden, wovon ein Teil auf der Wache half. Der Malteser Hilfsdienst Ravensburg-Weingarten befand sich mit drei Kräften der Psychosozialen Notfallversorgung vor Ort im Einsatz. Sie betreuten Erst-Helfer, die mit dem Unfall konfrontiert waren.

Fahrbahn mehrere Stunden voll gesperrt

Die B30 war bis etwa 00:30 Uhr voll gesperrt. Ein von der Staatsanwaltschaft beauftragter Gutachter der DEKRA untersuchte vor Ort die Unfallstelle. Die Verkehrspolizei aus Kißlegg übernahm die Unfallaufnahme. Der Sachschaden beträgt laut Polizei rund 17.000 Euro.