Zwei Arbeiter bei Sigmarszell unter Lehmbrocken begraben und verletzt

Zwei Arbeiter bei Sigmarszell unter Lehmbrocken begraben und verletzt
Bei dem Arbeitsunfall in einem Straßengraben wurden zwei Arbeiter verletzt. Auch der Rettungshubschrauber war im Einsatz. (Bild: Davor Knappmeyer)

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Bei Verlegearbeiten von Kabeln kam es am Donnerstag zu einem schweren Arbeitsunfall. Dabei wurden zwei Männer in einer Grube neben der Straße unter einem Lehmbrocken begraben.

Die Verlegearbeiten fanden parallel zur B308 auf dem Streckenabschnitt zwischen den Weilern Geislehen und Emsgritt statt. Um neue Erdkabel zu verlegen, wurde ein rund zehn Meter langer und zwei Meter tiefer Graben direkt neben der Asphaltdecke ausgehoben.

Im Rahmen der Bauarbeiten war ein LKW mit einem Gewicht von etwa 14 Tonnen auf dem einspurigen Straßenabschnitt neben dem Graben unterwegs.

Lehmbrocken löst sich aus Erdreich

Durch das Gewicht des Fahrzeugs löste sich offenbar ein größerer Lehmbrocken aus dem Erdreich unter der Straße und fiel in den Graben, in dem sich zum Unfallzeitpunkt zwei Arbeiter aufhielten.

Der Brocken traf einen 46-jährigen Arbeiter im Bereich des Oberkörpers, der dadurch schwer verletzt wurde. Der andere Mann wurde Unfall leicht verletzt.

Umstehende Arbeiter befreiten den 46-Jährigen. Der schwer verletzte Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht, der zweite Arbeiter kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus.

In diesem Graben neben der Straße wurden die Männer von dem Lehmbrocken getroffen.
In diesem Graben neben der Straße wurden die Männer von dem Lehmbrocken getroffen. (Bild: Davor Knappmeyer)

Graben war nicht ausreichend gesichert

Zum Unfallzeitpunkt war der ausgehobene Graben seitlich nicht gegen Einsturz oder ein Abrutschen von Erdreich gesichert. Wer die Verantwortung für die Baustellenabsicherung hatte und wie diese konkret hätte ausgeführt werden müssen, ist nun Gegenstand der Ermittlungen der Kripo in Lindau.

(Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West)