Teurer Abstecher nach Deutschland Zoll kassiert ab: Schweizer muss für Sportwagen 17.000 Euro zahlen

Zoll kassiert ab: Schweizer muss für Sportwagen 17.000 Euro zahlen
Schweizer schmuggelt Nissan Skyline am Zoll vorbei und wird prompt erwischt. (Bild: Hauptzollamt Ulm)

Zöllner haben einen Schweizer mit einem Sportwagen auf der A 96 bei Sigmarszell gestoppt. Das Auto sollte zur Wartung in eine deutsche Werkstatt. Die Rechnung ging leider nicht auf und jetzt wird es richtig teuer.

Erneut haben Lindauer Zöllner einen Sportwagen aus der Schweiz verzollt, weil der Fahrer des Fahrzeug-Gespanns seine Fracht beim Grenzübertritt nicht dem Zoll meldete.

Teurer Spaß: Mehr als 17.000 Euro sind jetzt fällig

Der Fahrer, ein 39-jähriger Schweizer, hatte einen Nissan Skyline GRT im Wert von knapp 50.000 Euro geladen, als ihn eine Zollstreife am vergangenen Freitag auf der Autobahn 96 herauswinkte. Der Sportwagen sollte in eine deutsche Werkstatt. Entsprechende Zollpapiere hatte der Fahrer nicht.

Wie es vom Zoll heißt, musss der Schweizer nun knapp 15.000 Euro Einfuhrabgaben zahlen; zudem noch eine richterlich angeordnete Sicherheitsleistung in Höhe von 2.500 Euro.

Hohe Nachverzollung und viel Ärger

Häufig werden Fahrzeuge aus der Schweiz für Reparaturen nach Deutschland gebracht, heißt es in einer Pressemitteilung des Zollamts. Wird die (vorübergehende) Einfuhr nicht dem Zoll gemeldet, riskiert der Verbringer die komplette Verzollung und muss 29 Prozent des Fahrzeugwertes bezahlen. Zudem droht eine Geldstrafe. Der bürokratische Aufwand der Zollanmeldung ist überschaubar und ungleich günstiger als die etwaige Nachverzollung und der Aufwand und Ärger im Falle des Erwischtwerdens. Infos gibt es im Netz auf zoll.de oder bei jeder Dienststelle.

(Quelle: Hauptzollamt Ulm)