Senioren im Visier Polizei warnt vor Schockanrufer „Herr Müller“ in Lindau

Polizei warnt vor Schockanrufer „Herr Müller“ in Lindau
Schockanruf erhalten: Betrüger geben sich als „Herr Müller“ von der Polizei aus und versuchen, Senioren in Panik zu versetzen. (Bild: iStock / Getty Images Plus)

Die Welle der Schockanrufe ist ungebrochen. Ob Bodenseekreis oder Ravensburg – die Telefone klingeln heiß. Auch rund um Lindau sind die Betrüger aktiv. Am Montag kam es verstärkt zu Anrufen.

Die Gauner wissen genau, wo sie ansetzen müssen. Welches Elternteil gerät nicht in Panik, wenn es um das Leben der Kinder oder Enkel geht. Diese emotionale Situation wird schamlos ausgenutzt. Wie es von der Polizei heißt, kam es am Montag, zwischen 10 und 18 Uhr, in Lindau und Wasserburg wieder zu verstärkten Betrugsversuchen am Telefon.

Es läuft meist nach demselben Schema ab. Die Anrufer geben sich als Polizeibeamte aus und teilten mit, dass der Sohn oder die Tochter einen schweren Verkehrsunfall gehabt hätte und zur Verhinderung einer Inhaftierung eine Kaution bezahlt werden müsste.

Glücklicherweise kam es zu keinem Schaden

In einem Fall forderten die Täter eine Summe in Höhe von 10.000 Euro. Ein Anrufer gab sich als Polizeibeamter der Lindauer Polizei mit dem Namen Müller aus. Die angerufenen Männer und Frauen im Alter von 67 bis 96 Jahren erkannten den Betrugsversuch zum Glück und legten wieder auf. Zu einem Schaden kam es nicht.

Polizei fordert niemals Geldbeträge von Bürgern

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass die Polizei niemals bei Bürgern anruft und Geldbeträge oder sonstige Wertgegenstände zur Verhinderung einer Kaution fordert. In solchen Fällen rät die Polizei, das Gespräch sofort zu beenden und auch keine weiteren Nummern während des Gesprächs auf dem Telefon zu drücken.

(Quelle: PM 06.05.2025, Polizeipräsidium Schwaben Süd/West)