Lieber GLEICHberechtigt als später! – Internationale Frauenwochen in Konstanz

Lieber GLEICHberechtigt als später! – Internationale Frauenwochen in Konstanz
Das Jahr 2024 ist ein Jahr der Jubiläen, auch für Gleichstellung: 75 Jahre Grundgesetz heißt auch 75 Jahre gleiche Rechte für Frauen und Männer in der deutschen Verfassung. (Bild: Alfonso Sangiao/ iStock / Getty Images Plus)

WOCHENBLATT

Unter dem Motto „Lieber GLEICHberechtigt als später!“ stehen die Veranstaltungen rund um den Internationalen Frauentag am 8. März in Konstanz.

Das Jahr 2024 ist ein Jahr der Jubiläen, auch für Gleichstellung: 75 Jahre Grundgesetz heißt auch 75 Jahre gleiche Rechte für Frauen und Männer in der deutschen Verfassung. 35 Jahre später wurde das Grundgesetz nochmals ergänzt mit einem Paragraphen zur staatlichen Förderung der Durchsetzung gleicher Rechte. Offenbar hatte man erkannt, dass gleiche Rechte auf dem Papier noch nicht bedeuten, dass sie in allen gesellschaftlichen Bereichen umgesetzt werden.

Die Frauenbewegung ist eine der erfolgreichsten sozialen Bewegungen im 20 Jahrhundert. Sie hat alle Gesellschaftsschichten erreicht – aber dennoch bleiben noch viele Fragen offen. Dies ist Anlass genug, im Jahr 2024 nachzufragen, was es mit den Rechten und wie es um das Alltagsleben von Frauen steht, sich zu treffen, zu informieren, sich auszutauschen und weiter zu kämpfen. Die internationalen Frauenwochen in Konstanz mit vielen Beteiligten bieten dafür vielfältige Gelegenheiten.

Wie jedes Jahr gibt es am 8. März selbst ab 16 Uhr eine zentrale gemeinsame Veranstaltung im Konzil. Bei einer feministischen Paragraphenvernissage können sich Teilnehmende informieren, austauschen und netzwerken. Prof. Dr. Liane Wörner, Strafrechtsprofessorin aus Konstanz, wird einen Impulsvortrag zum Thema Schwangerschaftsabbruch halten.

Paragraph 218 ist eines der Themen, die nach wie vor aktuell und ungelöst sind. Außerdem sind wieder zahlreiche Kulturveranstaltungen geboten, wie z.B. werden die Filme

„Hive“, „Die Frau des Nobelpreisträgers“ und „Feminism WTF“ gezeigt. Weitere Highlights werden das Konzert mit Avitall Gerstetter, Deutschlands erster liberal-jüdischer Kantorin, sein sowie ein Portrait-Thea ter über die ersten Wissenschaftlerinnen um die Wende zum

20. Jahrhundert. Weitere Schwerpunkte werden im Bereich Frauen und Beruf liegen zu „Wiedereinstieg“, „Arbeitswelt im Wandel“ und „Frauen in Führungspositionen“ sowie in einer internationalen Perspektive: „Wie geht es den Frauen auf der ganzen Welt?“, „Free Afghan Women“, der internationale Frauenbrunch, mehrere internationale Frauentreffs und eine Online-Kampagne über das ehrenamtliche Engagement von Frauen im Bereich Migration und Interkulturelles.

Außerdem kann man sich informieren über weibliche Sexualität, Kurioses erfahren in der Hausgemeinschaft im Paradies, sich mit Selbstmotivation und Begeisterung auseinandersetzen, arabischen Tanz lernen sowie in Hormonyoga und Meditation schnuppern. Erzählcafés beschäftigen sich mit der Rolle als Frau und dem Coming-Out.

Mehr Informationen unter www.konstanz.de/chancengleichheit.

(Pressemitteilung: Stadt Konstanz)