Fairbruary in Friedrichshafen Warum Fairtrade-Schokolade die bessere Option ist

Warum Fairtrade-Schokolade die bessere Option ist
Oberbürgermeister Simon Blümcke unterstützt die Aktion Fairbruary und kauft Lebensmittel mit dem Fairtrade-Siegel ein. (Bild: Stadt Friedrichshafen)

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Wer von uns nascht nicht gerne Schokolade? Als Belohnung oder einfach, weil es Freude macht, ein Stückchen Schokolade zu genießen. Oberbürgermeister Simon Blümcke beteiligt sich an der Aktion Fairbruary und kauft Lebensmittel, darunter auch Schokolade, mit dem Fairtrade-Siegel im Weltladen Friedrichshafen.

Damit wir günstige Schokolade kaufen können, müssen Menschen auf Kakaoplantagen oft unter widrigen und gesundheitsgefährdenden Bedingungen arbeiten – und leben dennoch in Armut. Selbst Kinder müssen auf den Plantagen mitarbeiten, anstatt zur Schule zu gehen. Beim Kauf von Schokolade mit dem Fairtrade-Siegel ist das anders.

Fairtrade-Schokolade garantiert menschenwürdige Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Produktionskette. Auf Kakaoplantagen ist Kinderarbeit strikt verboten. Zusätzlich hat Fairtrade einen eigenen Fonds zur Stärkung der Kinderrechte ins Leben gerufen.

„Fair gehandelte Lebensmittel wie Schokolade zu kaufen, heißt für mich, die Welt ein Stückchen fairer zu machen und so dazu beizutragen, den Kleinbauern in den Entwicklungsländern ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen“, betont Oberbürgermeister Simon Blümcke. „Ich freue mich, dass wir in unserer Stadt den Weltladen haben und danke den Verantwortlichen und allen Helferinnen und Helfern im Weltladen für ihre engagierte Arbeit.“

Rund 90 Prozent des konventionell produzierten Kakaos stammen aus Entwicklungsländern, wo Kleinbauern oft abhängig von großen Konzernen sind. Sie erhalten kaum Lohn und können weder in die Bildung ihrer Kinder noch in nachhaltigen Anbau investieren.

Zudem macht der Klimawandel den Kakaobauern schwer zu schaffen. Trockenheit, Wasserknappheit und Starkregenereignisse führen zu Ernteeinbußen, steigenden Produktionskosten und stagnierenden Löhnen – die prekäre Lage der Kleinbauern verschärft sich weiter.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, unterstützt Fairtrade die Kakaobauern bei der Umstellung auf nachhaltige Anbaumethoden. Schulungen zu umweltfreundlichen und agroforstlichen Techniken helfen, Bodenerosion, extremer Sonneneinstrahlung und Wasserknappheit vorzubeugen. Der Erhalt der Wälder in den Anbaugebieten sichert zudem langfristig gute Wachstumsbedingungen für Kakaopflanzen.

Und das Beste: Fairtrade-Schokolade gibt es auch in Friedrichshafen, unter anderem im Weltladen in der Häfler Fußgängerzone.

Informationen zur Aktion Fairbruary:

Im Februar 2025 hat der Verein Fairtrade e.V. deutschlandweit zum Fairbruary 2025 aufgerufen. Einen Monat lang sollen Verbraucherinnen und Verbraucher bewusst fair einkaufen. Schokolade, Kaffee, Bananen, Blumen oder Kleidung – im Fairbruary steht das Fairtrade-Siegel im Mittelpunkt.

(Quelle: Stadt Friedrichshafen)