Stadtwerk schließt vorübergehend Kundenzentrum Karlstraße in Friedrichshafen

Das STADTWERK AM SEE schließt für bis zu drei Wochen sein Kundenzentrum in der Karlstraße in Friedrichshafen.
Das STADTWERK AM SEE schließt für bis zu drei Wochen sein Kundenzentrum in der Karlstraße in Friedrichshafen. (Bild: STADTWERK AM SEE)

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Das Stadtwerk am See schließt für bis zu drei Wochen das Kundenzentrum Karlstraße in Friedrichshafen. Auch im Kundenzentrum Kornblumenstraße ist vorübergehend nur ein Beratungsschalter besetzt. Das Stadtwerk will damit dem Rückstand bei der Bearbeitung von Kundenanliegen begegnen.

Die drastisch gestiegene Zahl von Kundenanfragen im Zuge der Energiekrise sowie Personalengpässe machten das notwendig, schreibt das Stadtwerk in einer Pressemitteilung. 

Zwar hat das Stadtwerk bereits reagiert, hat das Personal in den letzten Monaten die Kundenberatung um 30 Prozent aufgestockt – und würde nach eigener Aussage auch noch mehr Personal einstellen, so Stadtwerk-Bereichsleiter Daniel Röther: „Aber wie so viele andere kämpfen auch wir mit einem akuten Mangel an geeigneten Bewerbern.“

Auf der anderen Seite steht eine drastische Entwicklung: „Wir haben 50 Prozent mehr Kundenanfragen – und das schon seit über einem Jahr“, berichtet Röther. Seit Beginn der Energiekrise kämen immer mehr Kunden zum Stadtwerk mit immer mehr und komplexeren Fragen, deren Beantwortung viel Zeit benötigt, berichtet Röther: „Wir erklären die Mechanismen der Energiemärkte und -preise, aber auch staatliche Maßnahmen wie Preisbremsen, Dezemberhilfe oder den Atomausstieg und seine Folgen – sozusagen als Callcenter der Bundesregierung. Wir versuchen den Kunden zu helfen und machen das natürlich gerne – dafür sind wir ja da.“ Aber die vielen langen Gespräche wirken sich natürlich auf die Bearbeitungszeiten der Briefe und Mails aus. „Wir haben einen Rückstau beim Posteingang, den wir nun schneller aufarbeiten wollen.“

Das sei der Hintergrund der vorübergehenden Schließung und personellen Einschränkung. Das Kundenzentrum Karlstraße schließt ab Mittwoch, 26. April, für maximal drei Wochen. Im Kundenzentrum Kornblumenstraße ist bis auf Weiteres nur eine persönliche Beratungsstelle besetzt, statt sonst drei.

Wer eine persönliche Beratung wünscht, könne diese natürlich weiterhin dort in Anspruch nehmen, müsse aber vor allem zu den Stoßzeiten etwas mehr Zeit einplanen, schreibt das Stadtwerk. Die Berater werden bei der Bearbeitung der Eingangspost und dem Telefonservice im Backoffice der Kundenzentren eingesetzt, erklärt dort Röther.

Mit der schwerpunktmäßigen Verlagerung auf den schriftlichen und telefonischen Beratungsservice sollen die vielen Kundenanfragen intern besser sortiert, gebündelt und zugeordnet werden. Die Erreichbarkeit des Stadtwerks per Mail und Telefon nimmt über die kommenden Tage und Wochen also schrittweise zu.

Das Stadtwerk verweist Kunden auf die alternativen Servicekanäle:

  • Kundenportal: www.stadtwerk-am-see.de/portal – dort kann man persönliche Daten ändern, Vertragsdaten verwalten, Zählerstände eingeben, Rechnungen ansehen, Abschlagszahlungen anpassen und einiges mehr.

(Pressemitteilung: Stadtwerk am See)