Mit einem feierlichen Spatenstich hat am Montag, 11. November, die Bauphase für das neue Logistikzentrum im Werk 1 des ZF-Standorts Friedrichshafen begonnen. 14,3 Millionen Euro investiert der Konzern, um den lokalen Materialfluss zu optimieren und die Infrastruktur effizienter zu gestalten.
Damit trägt das Projekt dazu bei, den Standort wettbewerbsfähiger zu machen und ihn langfristig zu sichern. Das neue Zentrum soll bis Ende 2025 fertiggestellt und im Frühjahr 2026 in Betrieb genommen werden.
„Innovation, Flexibilität, Zuverlässigkeit: Diese Stärken machen ZF zu einem der führenden Zulieferer der Automobil- und Nutzfahrzeugbranche. Und diese Stärken wollen wir erhalten, indem wir unsere Standorte modernisieren“, sagt ZF-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Peter Laier, der die Divisionen Commercial Vehicle Solutions und Industrietechnik verantwortet. „Mit dem Logistikzentrum können wir den Materialfluss und die Werkslogistik optimieren, es macht uns effizienter und flexibler. Daher ist es nicht nur finanziell, sondern auch strategisch ein klares Bekenntnis zum Standort Friedrichshafen und den exzellenten Kompetenzen seiner Beschäftigten.“
Das Zielbild wird konkret
Vor einem Jahr hatten sich die Standortleitung und der Betriebsrat auf ein Zielbild für die Produktionsbereiche („Betrieb N“) geeinigt. Die seinerzeit vereinbarten Maßnahmen sollen den Standort mit Blick auf zukünftige Herausforderungen passend aufstellen und ihn noch wettbewerbsfähiger machen. Dazu zählen unter anderem auch Investitionen in die Infrastruktur des Standorts wie das Logistikzentrum. „Das Logistikzentrum ist ein entscheidender Schritt dabei, unser Versprechen gegenüber unseren Beschäftigten und der Region einzulösen und den Standort Friedrichshafen zu stärken“, betont Laier.
Achim Dietrich, Vorsitzender des Betriebsrats für die Produktionsbereiche, ergänzt: „Der Spatenstich ist ein Meilenstein und ein positives Signal, das die Belegschaft in Friedrichshafen in diesen schwierigen Zeiten braucht. Mit dieser Investition in das neue Logistikzentrum wird ein wichtiger Bestandteil des Zielbilds, das Betriebsrat und Management vereinbart haben, erfüllt und die Zukunftsfähigkeit unseres Standorts gestärkt.“
Durch die Investition von 14,3 Millionen Euro in ein modernes Logistikzentrum werden erhebliche Synergien geschaffen. Zwei Bestandsgebäude können künftig von anderen Produktionsbereichen genutzt werden, die Fläche wird dadurch insgesamt verdichtet. „Damit schaffen wir eine Infrastruktur, die weit über das Jahr 2030 hinaus Bestand haben wird“, erläutert Laier. Eine Kernkomponente dabei ist das neue automatisierte Kleinteilelager. Dessen moderne Technologie ermöglicht eine deutliche Effizienzsteigerung und reduziert allein die Lagerkosten um mehr als eine Million Euro pro Jahr.
ZF stärkt damit insbesondere die Geschäftsfelder mit den größten Wachstumschancen. Das gilt vor allem für die am Standort Friedrichshafen ansässigen Bereiche Nutzfahrzeug- und Industrietechnik, für die sich trotz aktueller zyklischer Konjunkturdelle langfristig ein positiver Markttrend abzeichnet.
Lange Wege, hoher Aufwand, ineffiziente Lagerhaltung und Abläufe gehören mit dem neuen Zentrum der Vergangenheit an. „Wir beenden den ‚Teiletourismus‘ und können so gleichzeitig die Produktion effizienter mit den benötigten Komponenten versorgen“, sagt Dr. Jochen Witzig, Standortleiter für die Produktionsbereiche.
Ein Plan in drei Phasen
ZF hatte das Projekt Anfang 2023 gestartet. Nach der Konzeptentwicklung und Detaillierung in diesem Jahr beginnt nun die Bauphase. Das neue Logistikzentrum soll bis Ende 2025 fertiggestellt und im Frühjahr 2026 in Betrieb genommen werden. Es hat eine Fläche von rund 3.000 Quadratmetern. Hier sollen alle Prozesse weitestgehend automatisiert und digitalisiert ablaufen. Rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden hier zukünftig ihren Arbeitsplatz haben.
(Pressemitteilung: ZF)
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