Der Polizeiposten Immenstaad ermittelt aktuell gegen einen 37-jährigen Paketzusteller, der im Verdacht steht, mehrere Dutzend Brief- und Paketlieferungen unterschlagen zu haben.
Seit Anfang Oktober hatten Kunden auf seiner Zustellroute mehrfach bemängelt, dass Sendungen nicht angekommen seien. Dies hatte das Paketdienst-Unternehmen alarmiert und schließlich zur Einschaltung der Polizei geführt.
Pakete im Wert von mehreren tausend Euro unterschlagen
Die bisherigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Mann gezielt Pakete zurückgehalten hat. Der Vermögensschaden, der durch die fehlgeleiteten oder zurückgehaltenen Sendungen entstanden ist, beläuft sich laut Polizeiangaben auf mehrere tausend Euro.
Durchsuchung führt zu belastenden Beweisen
Die Staatsanwaltschaft Ravensburg erwirkte in den letzten Wochen einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Verdächtigen. Bei der Durchsuchung wurden zahlreiche Paketsendungen sichergestellt, die offenbar nicht zugestellt, sondern vom Tatverdächtigen zurückgehalten worden waren.
Lebenspartnerin des Verdächtigen im Fokus
Die Ermittlungen konzentrieren sich nicht nur auf den 37-Jährigen. Auch seine 31-jährige Lebenspartnerin könnte in die Straftaten verwickelt sein. Ob und in welchem Umfang sie mitgewirkt hat, wird derzeit untersucht. Die Ermittlungen dazu dauern an.
Haftbefehl ausgestellt – Verdächtiger untergetaucht
Ein zuständiger Richter hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ravensburg einen Haftbefehl gegen den Mann erlassen. Der Tatverdächtige ist jedoch derzeit untergetaucht, und die Behörden setzen alles daran, ihn ausfindig zu machen.
(Quelle: Polizeipräsidium Ravensburg)