Alle zwei Jahre prüft der gemeinnützigen Verein Transfair, ob die Stadt Biberach weiterhin den Titel „Fairtrade-Stadt“ führen darf. Insgesamt fünf Kriterien sind dabei entscheidend, die auch dieses Mal wieder erfüllt werden konnten. Bereits seit 2012 wird Biberach regelmäßig für seinen Einsatz zum fairen Handel ausgezeichnet.
Diese fünf Kriterien musste die Stadt für die erneute Zertifizierung erfüllen: Eine Projekt-Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten; im Rathaus wird die „Biber-Bohne“, ein fair gehandelter Kaffee, getrunken; in Lebensmittelgeschäften und Gastronomiebetrieben werden Produkte aus dem fairen Handel angeboten; sowohl verschiedene Schulen als auch Kirchen und Vereine engagieren sich in der Sache; über eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit wird regelmäßig Werbung für den fairen Handel gemacht.
Die erneute Zertifizierung ist für die Steuerungsgruppe Bestätigung und Ansporn für ihre Arbeit. Ihr gemeinsames Ziel ist es, dass möglichst viele Bürger Produkte aus fairem Handel konsumieren. Darüber hinaus soll das Bewusstsein für den fairen Handel verstärkt ausgeprägt werden. So wurde beispielsweise eine digitale Broschüre zum fairen Handel in Biberach sowie ein dazu passendes „Denk1-Mal-Plakat“ veröffentlicht, Schulen und Vereine wurden über fair gehandelte Sportbälle informiert und gemeinsam mit Mitgliedern der Lokalen Agenda Biberach 21 holte man den Missio-Truck „Eine Welt. Keine Sklaverei.“ in die Stadt.
Die Fairtrade-Towns-Kampagne bietet damit konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, den sogenannten Sustainable Development Goals, die 2015 verabschiedet wurden. Biberach ist eine von mehr als 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst mehr als 2.000 Städte in insgesamt 36 Ländern.
Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.fairtrade-towns.de oder beim städtischen Ehrenamtsbeauftragten Rouven Klook, Telefonnummer 07351/51-818.
(Pressemitteilung: Stadt Biberach)