Python entdeckt Vorarlberg: Müllarbeiter finden lebende Riesenschlange

Vorarlberg: Müllarbeiter finden lebende Riesenschlange
Müllarbeiter entdecken in Styroporschachtel einen fast 2 Meter langen Netzpython // Symbolbild. (Bild: Pixabay)

Einen Schreck bekamen Mitarbeiter der Müllabfuhr am Dienstag in Nenzing bei Bludenz. Sie entdecken im Restmüll ein Netzpython mit 12 Kilo und einer Länge von 1,60 cm. Die Riesenschlange wurde vermutlich ausgesetzt.

Wie die Polizei mitteilte, machten die Mitarbeiter an der Müllumladestelle in Nenzing diesen nicht alltäglichen Fund. Bei der Arbeit mit einem Radlader öffnete sich eine Styroporbox, wodurch ein Bettbezug zum Vorschein kam. Da sich dieser leicht bewegte, öffneten die Arbeiter den Bettbezug. Dabei kam ein lebender Python zum Vorschein.

Die verständigte Tierärztin stellte fest, dass es sich bei der Schlange um einen Netzpython handelt. Das Tier wurde höchstwahrscheinlich Anfang der Woche mitsamt der Styroporbox auf dem Müllumladeplatz ausgesetzt. Der Python wurde in den Tierpark am Ardetzenberg in Feldkirch gebracht. verbracht. Der Besitzer konnte noch nicht ermittelt werden.

Weibchen sind deutlich größer

Der Netzpython gehört mit einer durchschnittlichen Länge von fünf bis sechs Metern zu den längsten Schlangen der Welt. Es sollen schon Exemplare von bis zu 10 Meter Länge gesichtet worden sein. Aufgrund ihrer Größe und Kraft hat der Netzpython keine natürlichen Feinde.

Die Weibchen sind deutlich größer und schwerer als die männlichen Vertreter ihrer Art. Dabei ist die Größe jedoch von Region zu Region variabel. Stichprobenartige Untersuchungen der Schlangen in freier Wildbahn ergaben für männliche Tiere eine Durchschnittslänge von 4 bis 4,5 m mit einem Gewicht von etwa 20 kg. Im extremen Gegensatz dazu betrug die Durchschnittslänge bei den weiblichen Tieren knapp 6 m mit einem Gewicht von 75 kg. (Infos: Schlangen in Deutschland).