Das Universitätsklinikum Ulm (UKU) und die RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm veröffentlichen zum dritten Mal in Folge die Ergebnisse der Initiative Qualitätsmedizin, kurz: IQM.
In dem jährlich erscheinenden Qualitätsbericht wird die Behandlungsqualität von über 350 Qualitätskennzahlen auf der Grundlage von Routinedaten für mehr als 60 relevante Behandlungsverfahren und Krankheitsbilder dargestellt. Die Ergebnisse sind nun auf den jeweiligen Webseiten der Kliniken einsehbar.
Mit der erneuten Teilnahme an der Initiative Qualitätsmedizin setzen UKU und RKU nicht nur auf eine gründliche Analyse der Behandlungsergebnisse, sondern auch auf den ständigen Dialog mit anderen führenden Kliniken, um sich weiter zu verbessern.
„Die Veröffentlichung und der Austausch unserer Qualitätsdaten bieten uns die Möglichkeit, gezielt an den Bereichen zu arbeiten, in denen noch Potenzial für Verbesserungen besteht. Gleichzeitig sind wir stolz auf die Erfolge, die wir zum Beispiel in der Herz- und Gefäßchirurgie oder der Geburtshilfe erzielen konnten“, erklärt Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Ulm sowie Vorstand der universitären Trägergruppe der IQM.
Die aktuellen IQM-Berichte belegen die ausgezeichnete Behandlung in mehreren Bereichen der medizinischen Versorgung am Universitätsklinikum Ulm. Dazu zählt zum Beispiel die operative Versorgung von Patient*innen mit Herzinfarkt oder Gefäßerkrankungen. Aber auch bei den Geburten konnte die hohe Versorgungsqualität der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe weiter bestätigt werden.
„Unsere Teilnahme an der IQM geht über die bloße Erfüllung gesetzlicher Anforderungen hinaus“, so Dr. Oliver Mayer, Leiter der Stabsstelle Qualitäts- und Risikomanagement am UKU. „Sie ist ein Teil unseres Bestrebens, unsere medizinischen Leistungen zu hinterfragen und weiterzuentwickeln – stets mit dem Ziel, die bestmögliche Versorgung für unsere Patientinnen und Patienten zu gewährleisten.“
Am RKU stehen vor allem die positiven Entwicklungen in der Hüft- und Knie-Endoprothetik im Vordergrund. Insbesondere bei Endoprothesen-Wechsel-Operationen wird eine sehr geringe Komplikationsrate aufgezeigt – ein klarer Hinweis auf die hohe Behandlungsqualität und operative Erfahrung in diesem komplexen Eingriffsbereich. Außerdem konnte bei der Versorgung von Schlaganfällen, bei denen das Blutgerinnsel durch einen Katheter entfernt wird (Thrombektomie), eine weitere Verbesserung der Qualitätsmerkmale im Vergleich zum Vorjahr festgestellt werden. Hierbei geht es neben dem Erfolg der Behandlung auch um die Optimierung der Abläufe um jedem Patienten eine schnellstmögliche Therapie zu gewährleisten, getreu dem Motto „time ist brain“.
Mit rund 450 Kliniken aus Deutschland und der Schweiz bildet die Initiative Qualitätsmedizin ein starkes Netzwerk, das durch den transparenten Austausch von Behandlungsdaten dazu beiträgt, die Qualität der Patientenversorgung landesweit zu verbessern.
„Für uns ist die Teilnahme an der IQM ein unverzichtbares Werkzeug, um die Qualität unserer Arbeit nicht nur zu messen, sondern auch aktiv zu verbessern. Wir sind überzeugt, dass diese Transparenz auch unseren Patientinnen und Patienten zugutekommt, da sie dadurch mehr Vertrauen in die Qualität ihrer Behandlung gewinnen“, fügt Prof. Kaisers hinzu.
(Pressemitteilung: Universitätsklinikum Ulm)