Schockanruf: Geldabholer flüchtet in Kempten ohne Beute

Schockanruf: Geldabholer flüchtet in Kempten ohne Beute
In Kempten wurde nach einem Schockanruf ein Täter ohne Beute in die Flucht geschlagen // Symbolbild. (Bild: iStock / Getty Images Plus)

Ein versuchter Betrug endete für einen Gauner am Montag ohne die erhoffte Beute. Die Geldübergabe scheiterte, der Betrüger flüchtete und wurde dabei von hilfsbereiten Passanten verfolgt. Die Polizei bittet um Mithilfe.

Nach einem Schockanruf wurde im Aybühlweg in Kempten ein Täter in die Flucht geschlagen, so die Polizei. Anfangs lief es für die Betrüger noch wie am Schnürchen. Sie täuschten Angerhörige durch einen Schockanruf mit der üblichen Masche. Die Tochter hätte einen tödlichen Unfall verursacht und nur eine Kaution in Höhe von 5.000 Euro würde sie vor einer Haftstrafe bewahren.

Gauner wird unter Druck gesetzt

Die Geldübergabe sollte um 15 Uhr im Aybühlweg an einen Herrn Klein erfolgen, heißt es von der Polizei. Die Geschädigten wurden jedoch am Übergabeort misstrauisch und forderten den Ausweis des Geldabholers.

Dieser fühlte sich unter Druck gesetzt, wurde unsicher und ergriff die Flucht. Die Geschädigten nahmen hilferufend die Verfolgung auf. Passanten wurden auf die Situation aufmerksam und halfen bei der Verfolgungsjagd und konnten ihm sogar seinen Rucksack entreißen. Der Gauner selbst konnte jedoch fliehen.

Der Geldabholer kann wie folgt beschrieben werden:

  • etwa 180 cm groß
  • kurze dunkelblonde Haare
  • osteuropäischen Akzent
  • dunkelblaue Winterjacke mit Kapuze
  • graue Jeans
  • blau-graue Trekking-Schuhe.

Bei dem Rucksack, den der Täter zurücklassen musste, handelt es sich um einen schwarz-blauen Freizeitrücksack. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung, Telefon: 0831 9909-0.

(Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West)