Er verbindet Vorarlberg mit Tirol und ist eine schnelle und praktische Verbindung für Tagesausflügler und Urlauber: Der Arlbergtunnel. Jetzt wird die Röhre vom 15. April bis 22. November 2024 in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Für Autofahrer gibt es einiges zu beachten.
Der knapp 14 Kilometer lange Arlbergstraßentunnel zwischen St. Anton in Tirol und Langen in Vorarlberg ist der längste einröhrige Straßentunnel in Österreich. Die wintersichere Alternative zum Arlberg-Pass wurde nach vier Jahren Bauzeit im Jahr 1978 eröffnet.
Jetzt, nach 46 Jahren Betriebszeit, wird die Fahrbahn, die Entwässerung und die Tunnelbeschichtung erneuert. Für die rund 8.000 Autofahrer, die täglich die Röhre benutzten, soll er sicherer gemacht werden, heißt es von der Autobahngesellschaft ASFINAG. Investiert werden dafür rund 75 Millionen Euro. Umgestaltet wird auch der gesamte Maut-Vorplatz auf der Tiroler Seite des Tunnels.
Längere Fahrzeiten einplanen
Die Vollsperrung des Arlbergtunnels auf der Schnellstraße S16 beginnt am 15. April. Die regionale Ausweichroute ist der Arlbergpass (1793 m). Die Passstraße ist rund 18 Kilometer lang und besonders an den Wochenenden kann es aufgrund von Verkehrsüberlastungen zu Verzögerungen kommen.
Urlauber müssen längere Fahrzeiten bis zu 30 Minuten einplanen.Die ASFINAG rät: „Planen Sie ausreichend Zeit für die Fahrt während der Sperren ein und – sofern möglich – nutzen Sie den öffentlichen Verkehr oder eine der großräumigen Ausweichrouten. Diese führen etwa über Rosenheim-München (Deutschland), über Gotthard und San Bernardino (Schweiz)“.
Das gilt für Gespanne und Wohnwagen
Prinzipiell gilt am Arlbergpass ein Fahrverbot für Gespanne mit Anhängern von über 750 kg. Damit auch Campingurlaubende mit Wohnanhängern die Umleitung nutzen können, wird diese Einschränkung während der Tunnelsperre aufgehoben. Ausnahme: An allen Wochenenden (Samstag und Sonntag) sowie Feiertagen zwischen dem 1. Juli und 6. Oktober bleibt es beim Fahrverbot für Anhängerfahrzeuge und zwar jeweils in der Zeit von 9 bis 17 Uhr. Fahrzeuge mit Campinganhänger müssen dann großräumig ausweichen.
Lkw mit Anhänger und Sattelzüge dürfen die Umleitungsstrecke über den Arlbergpass nur dann befahren, wenn sowohl die Quelle als auch das Ziel der Fahrt in Vorarlberg, in Liechtenstein, in den Landkreisen Bodensee, Konstanz, Sigmaringen, Tuttlingen, Schwarzwald-Baar oder Rottweil, beziehungsweise mehreren Kantonen der Ostschweiz liegt. Mehr Infos gibt`s bei der ASFINAG. Der Bahnverkehr auf der Arlbergroute ist von der Sperre nicht betroffen.
Automatische Verlängerung
Die Gültigkeit der Streckenmaut Mehrfahrtenkarten für die S 16 Arlberg Schnellstraße verlängert sich automatisch um die Zeit der Sperre, wenn der Gültigkeitsbereich der Karte den Zeitraum einer der beiden Vollsperren betrifft. Somit ist gewährleistet, dass Kunden keinen Nachteil beim Kauf einer Mehrfahrtenkarte durch die Vollsperren erleiden.
(Quelle: ASFINAG/ADAC)