Senior dreht durch Gefahr durch Waffenbesitz: 86-Jähriger bedroht massiv Sanitäter

Gefahr durch Waffenbesitz: 86-Jähriger bedroht massiv Sanitäter
Ein Senior verletzet sich bei einem Sturz schwer und bedrohte die Rettungskräfte // Symbolbild. (Bild: Gabrijelagal/iStock / Getty Images Plus)

Zu einem polizeilichen Großeinsatz kam es am Montagabend gegen 19 Uhr im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld. Ein Senior war gestürzt, verletzte sich lebensbedrohlich und ging die Rettungskräfte an.

Ein aufmerksamer Nachbar beobachtete, wie ein 86-Jähriger stürzte. Der Mann brachte den Senior nach Hause und verständigte gleichzeitig den Rettungsdienst. Bei der ersten Untersuchung in der Wohnung des Patienten stellten die Sanitäter fest, dass es sich bei den Verletzungen in Verbindung mit anderen Vorerkrankungen um einen lebensbedrohlichen Zustand handelte. Zur weiteren Behandlung sollte der Mann dringend in ein Krankenhaus gebracht werden.

Renitenter Senior spricht Drohungen aus und will Waffen holen

Nachdem ihm dies eröffnet wurde, weigerte sich der 86-Jährige den Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus zu begleiten. Im weiteren Verlauf bedrohte der Mann die Sanitäter und es entstand der Verdacht, dass der Mann im Besitz von Schusswaffen war, heißt es in einer Pressemitteilung.

Daraufhin zog sich der Rettungsdienst zurück und verständigte die Polizei. Zahlreiche Streifenbesatzungen, auch von umliegenden Dienststellen, wurden an die Einsatzörtlichkeit entsandt um sicherzustellen, dass keine Personen gefährdet wurden.

Polizei stelle Waffen sicher

Nachdem der 86-Jährige eine Kontaktaufnahme seitens der Polizei verweigerte und sich der Verdacht bezüglich der Waffen erhärtete, kamen weitere Polizeikräfte hinzu, um in die Wohnung vorzudringen.

Die Einsatzkräfte trafen den Senior letztlich in der Wohnung an und nahmen ihn widerstandslos fest. Anschließend wurde er an den Rettungsdienst übergeben und in ein Krankenhaus gebracht. Der Mann war legal im Besitz von Schusswaffen. Die Polizei nahm die Waffen an sich und stellte diese sicher. Der Einsatz wurde nach knapp drei Stunden beendet, wobei durch das polizeiliche Einschreiten niemand verletzt wurde.

(Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West)