Graveur Lanny Häge, Klempner Dennis Gramm und Sattler Bernhard Lewin haben es geschafft: Für ihre Leistung sind sie mit dem ersten Platz ausgezeichnet worden und dürfen sich ab sofort in ihrem Gewerk „Deutscher Meister“ nennen.
Insgesamt haben zwölf Gesellen aus dem Gebiet der Handwerkskammer Ulm beim Wettbewerb für Nachwuchshandwerker auf Bundesebene teilgenommen. Sie haben sich mit mehreren tausend Gesellen aus ganz Deutschland gemessen und gezeigt, dass sie ihr Handwerk wirklich beherrschen.
Der Wettbewerb für Nachwuchshandwerker ist in diesem Jahr erstmals unter neuem Namen gestartet. Bei den Deutschen Meisterschaften im Handwerk oder auch „German Craft Skills“ treten Gesellinnen und Gesellen zunächst auf Innungs- und Kammerebene, anschließend auf Landes- und Bundesebene gegeneinander an.
Bewertet wird eine Arbeitsprobe oder das Gesellenstück der Teilnehmer. Neben handwerklichem Können spielen auch Ästhetik und Design eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der Sieger.
Von den zwölf Landessiegern aus dem Ulmer Kammergebiet konnten auch Bodenleger Daniel Windmüller (Landkreis Ravensburg), Büchsenmacher Alexander Hasch (Landkreis Ravensburg) und Zweiradmechatroniker Aaron Lutz (Ostalbkreis) überzeugen. Sie haben sich in ihrem jeweiligen Gewerk den zweiten Platz gesichert.
Antonio Morabito, Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik aus dem Bodenseekreis hat es auf den dritten Platz geschafft. Den ersten Platz beim Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form im Handwerk“ haben Tischlerin Johanna Haas (Ostalbkreis) und Sattler Bernhard Lewin (Landkreis Biberach) erreicht.
Mit den Plätzen auf dem Treppchen haben die acht Junghandwerker eindrücklich ihre Talente und Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Für Dennis Gramm, Deutscher Meister im Klempnerhandwerk, steht fest, dass eine Ausbildung im Handwerk genau die richtige Entscheidung für ihn war. Er sagt: „Man lernt jeden Tag dazu, steht immer wieder vor neuen Herausforderungen und arbeitet auf den unterschiedlichsten Baustellen.“
Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm, gratuliert den Nachwuchstalenten zu ihrem Erfolg: „Es ist nicht selbstverständlich, dass jedes Jahr junge Nachwuchshandwerker aus unserer Region Deutsche Meister in ihrem Gewerk werden. Das zeigt mir: Unsere Handwerksbetriebe zwischen Ostalb und Bodensee bilden erstklassige Fachkräfte aus. Das erfordert viel Engagement, Herzblut und Nerven – auf beiden Seiten.“
Mit dem Sieg haben die Junghandwerker eine erste große Herausforderung ihres Fachs gemeistert und die besten Voraussetzungen für eine weitere Karriere im Handwerk – ob als Geselle, Meister, Techniker oder künftiger Betriebsinhaber. Auch der Zugang zu einem weiterführenden Studium steht Handwerkerinnen und Handwerkern jederzeit offen.
Bundessieger 2023 aus dem Gebiet der Handwerkskammer Ulm:
Deutsche Meister:
- Lanny Häge, Graveur
Ausbildungsbetrieb: Häge Industriegravuren GmbH, Alb-Donau-Kreis - Dennis Gramm, Klempner
Ausbildungsbetrieb: Gramm Spenglerei GmbH, Alb-Donau-Kreis - Bernhard Lewin, Sattler
Ausbildungsbetrieb: Lederwaren-Manufaktur Göppel Inh. Hubert Göppel e. K, Landkreis Biberach
Zweiter Bundessieger:
- Daniel Windmüller, Bodenleger
Ausbildungsbetrieb: Klaus Petrich Fußbodentechnik GmbH, Landkreis Ravensburg - Alexander Hasch, Büchsenmacher
Ausbildungsbetrieb: Blaser Group GmbH, Landkreis Ravensburg - Aaron Lutz, Zweiradmechatroniker
Ausbildungsbetrieb: MH Motorräder GmbH, Ostalbkreis
Dritter Bundessieger:
- Antonio Morabito, Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik
Ausbildungsbetrieb: Reifen Schmid, Bodenseekreis
1.Platz „Gute Form im Handwerk“:
- Johanna Haas, Tischlerin
Ausbildungsbetrieb: Klaus Volk Schreinerei, Ostalbkreis - Bernhard Lewin, Sattler
Ausbildungsbetrieb: Lederwaren-Manufaktur Göppel Inh. Hubert Göppel e. K, Landkreis Biberach
(Pressemitteilung: Handwerkskammer Ulm)