Kinder auf Abwegen Brandserie im Allgäu geklärt: Täter sind zwischen 8 und 10 Jahren

Brandserie im Allgäu geklärt: Täter sind zwischen 8 und 10 Jahren
Drei Kinder legen Brände und schlagen Scheiben ein // Symbolbild. (Bild: picture alliance / Ostalb Network | Marius Bulling)

Am 24. April kam es zu drei Bränden im Stadtgebiet von Immenstadt. Die Ermittler gingen schnell von Brandstiftung aus. Jetzt wurden drei Buben als mutmaßliche Täter ermittelt. Dem jugendlichen Trio wird auch noch Vandalismus zur Last gelegt.

Die Brände ereigneten sich laut Polizei zwischen 17.30 Uhr und 18.15 Uhr. Im ersten Fall wurde eine Papiermülltonne in der Jahnstraße, im zweiten Fall ein Fußabstreifer vor der Gemeindeverwaltung und zuletzt noch ein Anhänger in der Salzstraße in Brand gesetzt. Die Polizei vermutete vorsätzliche Brandlegung.

Zeugen gaben Tipps

Nach einem Aufruf meldeten sich insgesamt drei Zeugen bei der Polizei in Immenstadt. Diese gaben Hinweise auf drei Kinder, die für die Beschädigungen in Frage kommen könnten. Die Ermittler identifizierten drei Buben im Alter zwischen acht und zehn Jahren in einer örtlichen Schule als Täter.

Die Brände wurden mit Feuerzeugen und durch das Anzünden von Feuerwerkskörpern gelegt. Die Feuerzeuge entwendeten sie zuvor in einem örtlichen Verbrauchermarkt. Durch die Brandlegungen entstand ein Schaden von rund 1.800 Euro.

Fensterscheiben in der Schule eingeschlagen

Der jungen Tätergruppe wurden noch weitere Sachbeschädigungen durch Vandalismus zur Last legen. Unter anderem beschädigten sie an einer Schule vier Fensterscheiben und einen Verkehrsspiegel durch Steinwürfe. Der Schaden: Rund 2.000 Euro. Die Ermittler unterrichten nun die Staatsanwaltschaft Kempten genauso wie das Jugendamt über die Vorfälle.

(Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West)