Nach der öffentlichen Präsentation und Diskussion im April und dem sechswöchigen Auflageverfahren im Sommer dieses Jahres hat die Stadtvertretung am 17. Oktober den Bebauungsplan für das Bregenzer Weiherviertel beschlossen. Der Plan regelt im Detail Bebauungen, Nutzungen und Freiräume in dem rund 55.000 m2 großen Projektgebiet, das im Wesentlichen zwischen Weiher-, Montfort-, Römer- und St.-Anna-Straße liegt.
Seinen Namen hat das nicht exakt abgegrenzte Entwicklungsgebiet in der Innenstadt von einem 1440 erstmals urkundlich erwähnten Weiher, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgeschüttet wurde. Heute befindet sich dort ein Park. Das Weiherviertel der Gegenwart zeichnet sich vor allem durch seine Infrastruktur mit viel Freiraum und durch seine Büroadressen als multifunktionales Quartier aus. Seit 2021 versucht die Stadt im Rahmen eines kooperativen Planungsprozesses die Frage zu beantworten, wie die Menschen in weiterer Zukunft dort leben, wohnen und arbeiten werden. Daran waren die PRISMA-Unternehmensgruppe, die Vorarlberger Landesversicherung (VLV), diverse Grundeigentümer, Architekten und natürlich die Bevölkerung beteiligt.
Neu gestaltet werden insbesondere die rund 5.000 m2 Grundstücksfläche im Bereich des Hotels Helvetia in der Montfortstraße und entlang der Schlossergasse. Hier sind eine Handvoll neuer Objekte geplant, deren Baumassen Ende 2022 nochmals geringfügig reduziert wurden, sodass mehr Abstand zur Bebauung an der Weiherstraße gegeben ist. Ziel der stadtverträglichen und kontextuellen Verdichtung ist es, das Zusammenleben und die Interaktion aller Nutzer in dem Gebiet deutlich stärker zu verzahnen.
Auch mit angrenzenden städtischen Bereichen wie etwa „Bregenz Mitte“ im Norden oder der großen Fußgängerzone im Osten soll das Weiherviertel enger verflochten werden. Beispiele dafür sind eine direkte Verbindung vom Landhaus zur Weiherstraße, die zu einer attraktiven Promenade aufgewertet werden soll, oder ein großzügiger Durchgang zur Kaspar-Hagen-Straße.
(Pressemitteilung: Landeshauptstadt Bregenz)