Tierquälerei An der Iller: Hundeköder mit Schrauben ausgelegt

Ahnungslos hatte ein Hund bei Ulm mit Schrauben präparierte Hundeköder gefressen // Symbolbild
Ahnungslos hatte ein Hund bei Ulm mit Schrauben präparierte Hundeköder gefressen // Symbolbild (Bild: picture alliance / dpa | Maurizio Gambarini)

Ulm/Wiblingen (le) – Eine Hundehalterin läuft mit ihrem Vierbeiner im Bereich des Illerufers unterhalb der B 30 spazieren. Der Hund frisst ahnungslos mindestens zwei präparierte Hundeköder.

Rettung für den Hund

Wie die Polizei mitteilte, konnte der Vierbeiner durch schnelle tierärztliche Behandlung gerettet werden. Die verspeisten Köder samt Schrauben kamen durch Erbrechen zum Glück wieder raus.

Vor Ort waren weitere Köder zu finden. Jetzt wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Unglaublich

Hundehasser platzieren Giftköder meistens dort, wo Hunde regelmäßig anzutreffen sind. Wurststückchen oder Hackbällchen werden mit Gift, zerkleinerten Scherben, Nägeln, scharfkantigen Gegenständen oder gar Rasierklingen bestückt. Die Folgen für die Tiere können dramatisch sein. Reagieren Sie schnell und gehen sofort zum Tierarzt.

Mögliche Symptome einer Vergiftung

  • Erbrechen ist ein häufiges und oft das erste Symptom von Vergiftungen.
  • Übermäßiges Hecheln,
  • vermehrt weißer Speichel,
  • blasse Schleimhäute,
  • veränderte Pupillen und
  • eine allgemeine Teilnahmslosigkeit deuten ebenfalls auf eine Vergiftung hin.

Symptome machen sich allerdings nicht immer sofort bemerkbar, so die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach. Vieles hängt von der Art des Giftköders ab. Tipps rund um Giftköder gibt’s unter www.tasso.net

Wer Giftköder auslegt, um damit einen Hund zu töten, macht sich nach § 17 TierSchG strafbar. Die Geldstrafen können bis 25.000 Euro betragen.

(Quelle: Polizeimeldung/Tasso)