Eine Ära ist zu Ende gegangen

Eine Ära ist zu Ende gegangen
Uwe Gensheimer tritt aus der Nationalmannschaft zurück. (Bild: picture alliance / SVEN SIMON | Anke Waelischmiller/Sven Simon)

Mannheim (tmy) – Uwe Gensheimer hat nach 16 Jahren seinen Rücktritt aus der deutschen Handball-Nationalmannschaft erklärt. Auch Steffen Weinhold, der für den THW Kiel spielt, steht für die DHB-Auswahl nicht mehr zur Verfügung. Weinholds Mannschaftskollege, Hendrik Pekeler, möchte in der Nationalmannschaft eine längere Pause einlegen, während Torhüter Johannes Bitter nur noch im Notfall für Deutschland zwischen die Pfosten möchte.

„Nationalspieler zu werden, war ein Kindheitstraum“, erklärte Gensheimer, der seine Vereinslaufbahn bei den Rhein-Neckar-Löwen fortsetzen wird. „Den Adler auf der Brust zu tragen und Kapitän zu sein, war für mich immer eine riesige Ehre.“ Der 34-jährige Linksaußen verbrachte bis auf ein dreijähriges Intermezzo in Paris seine gesamte Karriere bei den Löwen. Gensheimer war bei Olympia mit dem DHB im Viertelfinale ausgeschieden.

Er blicke mit Stolz und Dankbarkeit auf eine lange Zeit beim Deutschen Handballbund zurück und werde die damit verbundenen Erlebnisse niemals vergessen, teilte Gensheimer zudem mit. Dieser war beim olympischen Turnier nicht mehr regelmäßig in der Stammformation zu sehen und musste in den vergangenen Monaten – nach Auftritten für sein Heimatland – in schönster Regelmäßigkeit herbe Kritik einstecken. Dagegen hatte er sich öffentlich gewehrt.

Bundestrainer Alfred Gislason wurde zum freiwilligen Ausscheiden der vier Stützen in einer DHB-Mitteilung wie folgt zitiert: „Alle vier werden der Nationalmannschaft fehlen, aber das ist der Lauf der Dinge. Auf ihren Positionen werden wir neue Spieler mit anderen Qualitäten sehen.“ Verbandspräsident Andreas Michelmann: „Alle vier sind Gesichter unserer Sportart, haben das Publikum begeistert und viele Kinder motiviert.“ Das müssen nun eben andere tun.