Mannheim (tmy) – Die Handballer des THW Kiel haben sich die Meisterschaftskrone in der Handball-Bundesliga aufgesetzt. Und das, obwohl es zwischenzeitlich so ausgesehen hatte, als würde sich die SG Flensburg-Handewitt den Titel noch wegschnappen können.
Doch es sollte anders kommen, weil Kiel bei den Rhein-Neckar-Löwen 25:25-Unentschieden spielte, nachdem die Meisterschale in Halbzeit zwei virtuell zwischen den Kielern und Flensburg hin- und her wechselte. Die Löwen hatten noch einen direkten Freiwurf, doch RNL-Spielmacher Andy Schmid verzog – der Rest war Jubel pur.
Zu diesem Zeitpunkt hatte die SG Flensburg-Handewitt ihre Aufgabe bereits erledigt und ließ der HBW Balingen-Weilstetten beim 38:26-Kantersieg nicht den Hauch einer Chance. Doch alles Hoffen und Bangen sowie das gemeinsame Mitfiebern half nichts, denn nur ein Löwen-Sieg hätte den Flensburgern die Meisterschale beschert.
Beinahe die gesamten 38 Spieltage marschierten die beiden Nordklubs Seite an Seite an der Tabellenspitze, sodass sich viele Experten einig waren, dass man eigentlich zwei Meister hätten küren können – doch am Ende durfte sich „nur“ der THW Kiel freuen.