Das Münchner Oktoberfest ist vorbei. Rund 6,7 Millionen Menschen strömten auf die Wiesn und einige davon gingen in Unterhosen wieder heim. Im Fundbüro stapelten sich über 3.500 Dinge, darunter auch Zahnknirsch-Schienen und viele Damenschuhe.
Laut Polizei war es ein harmonisches Fest mit rückläufigen Zahlen bei den Straftaten. Die meisten internationalen Gäste kamen aus den USA, Italien, dem Vereinigten Königreich, Österreich, Polen, Frankreich, Schweiz, Spanien, den Niederlanden und erstmals auch vermehrt aus Indien, heißt es von der Festleitung.
Das Bier floss in Strömen und die Wiesn-Wirte verkauften rund 7 Millionen Maß. Da die Krüge immer ein beliebtes Mitbringsel bei den Gästen sind, wurden fast 1 Million davon wieder von den Ordnern an den Ausgängen der Zelte sowie des Festgeländes eingesammelt. Für die neuen Trinkwasserbrunnen auf der Wiesn interessierten sich hauptsächlich die einheimischen Gäste.
Major Tom in allen Zelten
Die musikalische Bandbreite war groß und die gängigen Wiesn-Hits wurden ergänzt durch Neuzugänge wie Taylor Swifts „Shake it off“, „Viva la Vida“ von Coldplay oder „Major Tom“ von Peter Schilling.
Beim Wiesn-Fundbüro sammelte sich allerhand an den 16 Tagen an. Registriert wurden 3.500 Fundsachen. Darunter waren 700 Geldbeutel, 700 Kleidungsstücke, inklusive Lederhosen, 500 Ausweise, 315 Handys, 450 Bankkarten, 150 Schlüssel, 300 Brillen/Sonnenbrillen, 160 Taschen, Rucksäcke und Beutel, 60 Regenschirme und 45 Schmuckstücke. Rund 800 Fundsachen konnten noch während der laufenden Wiesn ausgehändigt werden.
Zum Glück gibt`s Badeschlappen zu kaufen
Zu den kuriosen Fundstücken gehören 16 Lederhosen-Träger, Handschellen aus Leichtmetall, fünf Eheringe, eine zahnmedizinische Knirsch-Schiene und diverse Damenschuhpaare. Die Mädels sind wahrscheinlich auf Badeschlappen umgestiegen, denn die kann man an den Souvenirständen kaufen. Wo die Männer ihre Lederhosen verloren haben, wird ein Geheimnis bleiben und vor allem wann sie es gemerkt haben. Ein Rätsel geben natürlich auch die Handschellen aus Leichtmetall auf…
Wiesn-Pommes für 9,50 EUR
Wie auf dem Wiesnportal 2024 zu lesen ist, wurden während der 16 Tage Oktoberfest 125 ganze Ochsen gebraten und gegessen und rund 70.000 Schweins- Haxen verspeist. Das läuft ganz schön ins Geld. Wenn man bedenkt, dass man schon für die Wiesn-Pommes 9,50 EUR hinblättern musste. Ein halbes Hendl kostete 16,90 Euro schreibt die AZ (Abendzeitung München).
Sicherheit ist ein Qualitätsmerkmal der Wiesn. Polizei, Feuerwehr, Sanitätsstation und alle weiteren beteiligten Behörden betonten die hervorragende Zusammenarbeit. Alle Sicherheitsbehörden loben die Besonnenheit der Besucher. Die Kontrollen an den Eingängen wurden problemlos akzeptiert.
2025 findet das 190. Oktoberfest vom 20. September bis 5. Oktober auf der Theresienwiese statt.
(Quelle: Stadt München/Presse/AZ)