Todesfalle Rhein: Vater und Sohn ertrinken

Todesfalle Rhein: Vater und Sohn ertrinken
An Pfingsten sind ein Vater und sein Sohn im Rhein bei Bornheim ertrunken. (Bild: Rolf Vennenbernd/dpa)

Ein Mann und sein Sohn (7 Jahre) sind an Pfingsten bei einem Badeunfall im Rhein gestorben. Im Einsatz waren über 150 Rettungskräfte. Notärzte versuchten verzweifelt, die beiden zu reanimieren.

Das Unglück ereignete sich im Rhein zwischen Köln und Bonn. Was führte zu der Tragödie? Der Junge hatte mit seinem vierjährigen Bruder im Wasser des Rheins geplanscht, als beide in Not gerieten. Das kleinere Kind konnte sich von alleine ans Ufer retten, der Vater versuchte trotz der Strömung, den größeren Buben an Land zu ziehen. Weder Vater noch Sohn konnten schwimmen.

Strömung trieb die Nichtschwimmer sofort ab

Der Vater und sein Kind wurden schnell von der starken Strömung abgetrieben. Wie bei zdfheute zu lesen war, sollen beide gleich untergegangen sein. Familienangehörige setzten sofort einen Notruf ab.

Mehr als 150 Rettungskräfte waren im Großeinsatz. Nach über einer Stunde wurde das Kind entdeckt, der Vater über 40 Minuten später. Notärzte versuchten laut Meldungen, die beiden zu reanimieren. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. 

Baden und Schwimmen im Rhein gelten als lebensgefährlich

Aus der DLRG-Statistik 2022 geht hervor, dass im Jahr 2022 mindestens 355 Personen in Deutschland ertranken. Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl um 56, was einen Anstieg der Todesfälle von rund 19 Prozent ausmacht.

Das Baden und Schwimmen im Rhein gelten als lebensgefährlich. Der Rhein ist ein großer Fluss mit starken Strömungen und viel Schiffsverkehr. Bei gefährlichen Strömungen wirkt der Sog so stark, dass er selbst geübte Schwimmer bis auf den Grund zieht. Die Strömungen sind unberechenbar und meist nicht zu erkennen.

(Quelle: zdfheute/dpa)