Am Sonntagabend starb ein Hund beim Gassigehen in Schwarzenbach an der Saale. Wie es von der Polizei aus Oberfranken anfangs hieß, pinkelte das Tier an eine Straßenlaterne und erlitt danach einen Stromschlag. Der Sachverhalt scheint aber ganz anders gewesen zu sein.
Wie andere Medien auch, berichteten wir gestern von dem traurigen Tierdrama und stützten uns dabei auf eine Erstmeldung der Polizei. Diese wurde aber mittlerweile von der Pressestelle zurückgezogen, da die Hundebesitzerin der Schilderung widersprach, der Vorfall sich anders ereignete und sie Recht behalten soll. Die Frau schilderte die wirklichen Umstände dem TV Oberfranken (tvo).
Hündin Akita bekam Stromschlag schon vorher
Der Hund hatte nicht an eine Laterne uriniert und bekam den Stromschlag bereits vorher – vermutlich aufgrund der Nässe des Bodens. So sieht es mittlerweile auch die Polizei, wie uns auf Nachfrage bestätigt wurde. Eine Zeugin des Vorfalls habe noch versucht, die Hündin Akita wiederzubeleben, dabei bekam auch die Frau Stromschläge ab.
Aufgrund dieser Tatsache wird der komplexe Fall an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Dies bestätigte auch eine Polizeisprecherin gegenüber tvo. Zur Sicherheit der Bevölkerung sind derzeit sämtliche Straßenlaternen vom Netz genommen.