Dramatische Szenen in Bregenz Trotz riesiger Hilfsaktion ertrinkt 24-Jähriger im Bodensee

Trotz riesiger Hilfsaktion ertrinkt 24-Jähriger im Bodensee
24-Jähriger ertrinkt nach dramatischer Rettungsaktion in Bregenz. (Bild: picture alliance / Flashpic | Jens Krick)

Bregenz – Am Montagabend ereignete sich beim Wocherhafen ein tragischer Badeunfall, bei dem über 100 Retter im Einsatz waren.

Wie die Polizei mitteilte, wurde kurz vor 23 Uhr ein junger Mann in einer Tiefe von fast vier Metern tot aufgefunden. Ein Ersthelfer musste aufgrund seines Erschöpfungszustandes ärztlich behandelt werden.

Plötzliche Panik und laute Hilfeschreie

Drei Männer im Alter von 24, 25 und 26 Jahren, alle in Wien wohnhaft, hielten sich am Montag vor der „Schweinebucht“ in Bregenz auf. Gegen 20.30 Uhr beschlossen der 24-Jährige und der 25-Jährige den Wocherhafen schwimmend zu überqueren. Aus ungeklärter Ursache gerieten die beiden Männer plötzlich in Panik, schrien lautstark um Hilfe und schlugen mit den Händen um sich.

Beherzte Helfer retteten ein Leben

Mit Hilfe couragierter Zivilisten konnte der 25-Jährige gerettet und ans Ufer gebracht werden, während der 24-Jährige unterging. Der 25-Jährige wurde nach seiner Erstversorgung durch das Rote Kreuz mit Beeinträchtigungen unbestimmten Grades ins Landeskrankenhaus in Bregenz eingeliefert.

Taucher waren schnell zur Stelle

Ebenso musste einer der Ersthelfer aufgrund seines Erschöpfungszustandes ambulant behandelt werden. Nach dem 24-jährigen Mann wurde unverzüglich durch verschiedene Tauchergruppen eine Suchaktion durchgeführt. Um 22.52 Uhr konnte der Mann nur noch tot in einer Tiefe von 3 bis 4 Metern, ca. 30 m vom Ufer entfernt, im Seegras aufgefunden werden.

Fremdverschulden wird ausgeschlossen

Hinweise auf Fremdverschulden konnten nicht festgestellt werden. Bei der Hilfsaktion waren ein Großaufgebot von Helfern sowie ein Hubschrauber im Einsatz.

(Quelle: LPD Vorarlberg)