Tödlicher Fallschirmsprung von 15-Jähriger: Steuerfehler

Tödlicher Fallschirmsprung von 15-Jähriger: Steuerfehler
Nach dem tödlichen Fallschirmsprung gehen die Ermittler von einem Steuerfehler aus. (Bild: picture alliance / Fotostand | Fotostand / Gelhot)

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Nach dem tödlichen Fallschirmsprung einer 15-Jährigen im Schwarzwald gehen die Ermittler von einem Steuerfehler der Jugendlichen aus. «Es deutet alles eindeutig darauf hin, dass sie im Landeanflug einen Fehler machte», sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch.

Sie habe kurz vor der Landung Rückenwind gehabt und daher versucht, im letzten Moment eine Kurve zu fliegen, um den Schirm gegen den Wind zu stellen. Bei diesem Vorgang sei die junge Pilotin auf dem Boden aufgeschlagen.

Unter anderem ihr Fluglehrer, der kurz vor ihr landete, eilte am Samstag der 15-Jährigen sofort zur Hilfe, wie der Sprecher weiter sagte. Sie wurde demnach zwar noch reanimiert, starb aber im Laufe des Tages in einem Krankenhaus.

Jugendliche dürfen in Deutschland nach Angaben des Deutschen Fallschirmsportverbands mit 14 Jahren die praktische Ausbildung zum Fallschirmspringen beginnen. Die Lizenz bekommen sie nach erfolgreicher Prüfung dann mit 16 Jahren ausgestellt.

Das verunglückte Mädchen sprang dem Polizeisprecher zufolge schon rund ein Jahr lang alleine und brachte im Rahmen ihrer Ausbildung rund 40 Solosprünge hinter sich. Einen technischen Defekt am Schirm schließen die Ermittler aus, da sich dieser normal geöffnet hatte und normal steuern ließ.

(dpa/lsw)