VfB-Volleyballer haben sich etwas Besonderes ausgedacht

Für den VfB geht’s ab Dienstag ums Weiterkommen in der CEV Champions League.
Für den VfB geht’s ab Dienstag ums Weiterkommen in der CEV Champions League. (Bild: Günter Kram)

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Friedrichshafen – In der Zeppelin-CAT-Halle A1 geht es vom 9. bis 11. Februar um den Einzug ins Viertelfinale der CEV Champions League der Männer. Der VfB Friedrichshafen misst sich dabei mit den Tschechen von CEZ Karlovarsko (Dienstag, 19:30 Uhr), Lokomotiv Novosibirsk (Mittwoch, 19:30 Uhr) und Trentino Itas (Donnerstag, 19:30 Uhr). Weil auch bei diesem Turnier keine Zuschauer erlaubt sind, haben sich die Verantwortlichen – laut Vereinsmitteilung – einen anderen Weg ausgedacht, um die Fans in die Halle zu holen.

„Die Fans fehlen uns unheimlich“, sagt VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt und denkt dabei nicht nur, aber besonders an das Champions League-Turnier vom 9. bis zum 11. Februar in der Zeppelin-CAT-Halle A1. „Wir haben den russischen Meister Lokomotiv Novosibirsk zu Gast, Trentino und Karlovarsko sind zwei Spitzenteams aus Italien und Tschechien. Das alles hätten wir gerne vor großer Kulisse gemacht. Aber damit müssen wir jetzt leben.“ Die Hoffnung auf Zuschauer für die sechs Spiele an drei Tagen haben die Verantwortlichen – so der VfB weiter – schon Ende des vergangenen Jahres aufgegeben.

„Trotzdem haben wir uns viele Gedanken gemacht, wie wir die Fans teilhaben lassen können“, erklärt Späth-Westerholt. Unter anderem werden die Häfler ihr Social Media-Team mit einigen Helfern aufstocken und eine „noch nie dagewesene Mediacoverage“ für die drei Tage Königsklasse liefern. Zusätzlich habe sich der Verein, zusammen mit der Schwäbischen Zeitung, eine weitere Premiere einfallen lassen. „Wir wollen die Fans mitsamt ihrem Sofa in die Halle holen“, sagt der Geschäftsführer nicht ohne Stolz. „Besondere Zeiten brauchen eben besondere Maßnahmen.“

Möglich werde dies durch eine Art Fan-Videokonferenz sein. Jeder, der sich vorher bei den Häflern meldet, hat die Möglichkeit, sich per Videokonferenz in die Halle schalten zu lassen. Immer wieder würden dann auf der neuen LED-Leinwand am Spielfeldrand statt des Spielstands die Fans eingeblendet. „Die Spieler werden das wahrnehmen und auch den Jubel hören“, glaubt Späth-Westerholt. „Auch die Fans werden das Spiel anders erleben. Einerseits über den Stream und zusätzlich durch ihr Erscheinen auf der Leinwand.“

Die Spiele sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz über den Anbieter „xyzsports.tv“ zu sehen. Ein Monatsabo für die Streamingseite ist für zehn Euro zu haben. Wer dann zusätzlich noch Teil der großen Fan-Konferenz sein möchte, kann das ganz einfach mit einer Mail mit dem Betreff „Fan-Stream“ an [email protected] tun. „Wir schicken dann einen Link, der zu unserer Video-Konferenz führt und schon sind die Fans dabei“, führt Späth-Westerholt aus. „Je mehr Leute, desto besser für unsere Mannschaft.“

Der VfB Friedrichshafen und die Schwäbische Zeitung verlosen zehn Abos für alle sechs Spiele aus Friedrichshafen. Die Teilnahme ist mit einer Mail an [email protected] und dem Betreff „xyzsports.tv“ möglich. Einsendeschluss ist Montag, 8. Februar, um 12 Uhr. Die Gewinner werden ausgelost und im Anschluss benachrichtigt.