Nick Schuler, Mitglied des SMCÜ (Segel- und Motorbootclub Überlingen) und erfolgreicher WASZP-Segler, wirft einen Blick auf das abgelaufene Seglerjahr 2024 zurück und verrät seine Pläne für das kommende Jahr.
Mehr als 80 Tage war er auf dem Wasser, davon 42 Tage allein bei 14 Regatten. Für Nick Schuler neigt sich ein ereignisreiches Jahr dem Ende zu, in dem er in fünf europäischen Ländern das machen durfte, was er am liebsten macht: Folien. Bei dieser besonderen Art des Segelns sorgen spezielle Unterwassertragflächen, die so genannten Foils, dafür, dass sich das Boot aus dem Wasser hebt und mit hoher Geschwindigkeit über das Wasser „fliegt“. Um bei all diesen Rennen dabei sein zu können, hat der junge Überlinger im laufenden Jahr über 25.000 km auf der Straße zurückgelegt. Und – wie er selbst sagt – keinen einzigen davon bereut.
Das Ziel für 2024 ist erreicht
An möglichst vielen großen Regatten mit großen Teilnehmerfeldern teilnehmen, um die eigene Wettkampferfahrung mit der WASZP auszubauen: Das war Nick Schulers erklärtes Ziel für 2024.
Und das hat er mehr als erreicht.Mit Teilnahmen an vier offenen nationalen Meisterschaften, fünf EUROCUP-Regatten und den World Games in Sandefjord, Norwegen, mit 180 Booten an der Startlinie, durfte sich Nick Schuler dieses Jahr mit den weltbesten WASZP-Seglern messen.
Rückschläge sind zum Wegstecken da
Doch nicht alles lief nach Plan. So blieben z. B. bei den World Games die Ergebnisse aufgrund von Fehlern im Bootstrimm und falschen Trainingsschwerpunkten hinter den eignen Erwartungen zurück, und Nick Schuler verpasste knapp das Goldfleet. Doch davon lässt er sich nicht entmutigen, sondern er will – getreu der eigenen Lebensphilosophie – Erkenntnisse aus Rückschlägen in Grundlagen für zukünftige Erfolge umwandeln.
„Mein großes Ziel war es, die Saison unter den Top 30 der Weltrangliste zu beenden, und derzeit stehe ich auf Platz 30 der Gesamtweltrangliste sowie auf Platz 12 in der U21-Wertung“, sagt Nick Schuler mit ein wenig Stolz in der Stimme.
Bester deutscher WASZP-Segler
Auch wenn ihn Segler aus Australien und Neuseeland, deren Saison noch läuft, möglicherweise noch überholen könnten: In einem Punkt bleibt Schuler ungeschlagen. Er ist bester Deutscher in der Weltrangliste. Doch das soll nur der Anfang sein.
In 2025 stehen einige Veränderungen an
Im nächsten Jahr möchte Nick Schuler die Anzahl der Regatten bewusst reduzieren, um sein Training mit der internationalen Trainingsgruppe, bestehend aus italienischen, schweizer und deutschen WASZP-Seglern, unter Fabio Fumagalli zu intensivieren. Geplant ist, bereits im Dezember 2024 mit der Wintertrainingsserie in Sardinen zu starten.
„Hartnäckige Rückenschmerzen bremsten mich gegen Ende der Saison 2024 aus, doch durch ein punktgenaues Fitnesstraining und eine zielgerichtete Vorbereitung wird das in der Saison 2025 hoffentlich kein Thema mehr sein. Das bin ich nicht nur mir, sondern insbesondere meinen Sponsoren, dem SMCÜ und meiner Familie schuldig. Und die will ich auf keinen Fall enttäuschen“, so Nick Schuler zum Abschluss.
Er schaut nach vorn, wie er sagt, und freut sich. Denn bereits im Dezember geht es auf Sardinien, wo in intensiven Blocktrainings die Weichen für die kommende Saison gestellt werden sollen. Und dann wird wieder gesegelt, gesegelt, gesegelt.
(Pressemitteilung: Ivi Perkovic / Team:orange)