Nach zwei Wochen der Vorbereitung steht das erste Testspiel für Zweitligist HSG Konstanz auf dem Programm. In Obersulm trifft sie am Samstag, 20 Uhr, im Einlagespiel des Stirner-Cups auf den Drittligisten SG Pforzheim/Eutingen.
Vitor Baricelli jüngster Cheftrainer in den Bundesligen
Für Trainer Vitor Baricelli eine gute Gelegenheit, erstes Feedback nach dem Zusammenfinden seiner neuen Mannschaft zu erhalten und zugleich ein echter Härtetest. In der letzten Saison lieferten sich beide Teams zwei intensive Duelle in der 3. Liga, doch während die HSG Konstanz noch lange nach der regulären Saison bis zum geglückten Wiederaufstieg in die stärkste zweite Liga der Welt in den Playoffs weiterspielte, ging es für die Nordbadener in den Urlaub – und somit deutlich früher als bei den Konstanzern wieder zurück auf die Platte.
Auch ein Testspiel in Kornwestheim liegt bereits hinter der Mannschaft von Alexander Lipps. „Pforzheim ist sicher an einem anderen Punkt der Vorbereitung als wir“, weiß der 28 Jahre alte Head Coach der HSG, der damit zum jüngsten Cheftrainer in Deutschlands erster und zweiter Liga wird.
Vier externe Neuzugänge und sieben U21-Talente
Er sagt: „Das wird ein guter Test für uns, in dem wir sehen werden, woran wir noch arbeiten müssen.“ Bis auf den noch langfristig verletzten Mathieu Fenyö kann der EHF-Mastercoach dabei auf alle Akteure, auch seine vier externen Neuzugänge sowie sieben junge Talente aus der U21 bauen, die in den erweiterten Bundesligakader aufgerückt sind. „Die Jungs“, so der Brasilianer, „sind alle fit. Alle haben Bock und die Neuen sind schon gut im Team angekommen.“ Zumindest menschlich, sportlich werden sich die Automatismen und die Abläufe erst noch einspielen müssen. So hatte Baricelli zuletzt den Schwerpunkt auf die Abwehrarbeit gelegt und dort versucht, erste Strukturen zu entwickeln.
Belastung langsam gesteigert
In der Halle, in der HSG-Toptorjäger Lukas Köder seine ersten Handbälle als Jugendspieler geworfen hat, werde man Aktionen bekommen, die es so im Training nicht gibt, so der HSG-Coach. Zeit für alle Spieler, sich ihrem neuen Cheftrainer zu zeigen und für mehr zu empfehlen. So stehen für Baricelli vor allem die Entwicklung und wichtige Erkenntnisse im Vordergrund, aber „als Sportler will man auch immer gewinnen“, lacht er.
Zwar wird der Gegner einige Schritte weiter sein, doch auf Konstanzer Seite hofft man darauf, bereits wieder Tempo und Druck machen zu können. Dazu wurde zuletzt langsam die Belastung gesteigert – der erste echte Härtetest folgt nun am Samstag.
Der Sommerfahrplan im Überblick:
- 27. Juli, 20 Uhr, Sportcentrum Obersulm: SG Pforzheim/Eutingen – HSG Konstanz
- 2. August, 18 Uhr, Saalsporthalle Zürich: GC Amicita Zürich – HSG Konstanz
- 9. und 10. August: Turnier in Hard mit TBV Lemgo, HC Hard, Bregenz Handball und HSG Konstanz
- 16. August, 20 Uhr, Riesenberghalle Allensbach: Pfadi Winterthur – HSG Konstanz
- 20. August, 17.15 Uhr, Sporthalle Kreuzbleiche: St. Otmar St. Gallen – HSG Konstanz
- 24. August, 20 Uhr, Riesenberghalle Allensbach, DHB-Pokal: HSG Konstanz – HC Elbflorenz Dresden
- 8. September, 17 Uhr, 1. Spieltag 2. Handball-Bundesliga: HSG Nordhorn-Lingen – HSG Konstanz
- 15. September, 17 Uhr, 2. Spieltag 2. Handball-Bundesliga: HSG Konstanz – Eulen Ludwigshafen
(Vereinsmitteilung: Andreas Joas, HSG Konstanz)