Grund zur Freude im Lager der HSG Friedrichshafen-Fischbach: Das Damenteam von Trainer Alex Stehle sollte nach einen auch in dieser Höhe verdienten 37:21-Erfolg gegen den SV 1923 Lonsee den Klassenerhalt in der Bezirksliga geschafft haben.
Herren feiern umkämpften Heimsieg
Und auch die Herren I taten es den Damen hinterher gleich und behielten zum 29:23-Endstand gegen den TV Gerhausen II – ebenfalls in der Bezirksliga – die Punkte in der Häfler Bodenseesporthalle. Doch, bis es soweit war, ist es eine schwere Geburt gewesen.
Denn die Mannschaft von Chefcoach Andreas Rohrbeck machte sich im ersten Abschnitt gegen das mutig aufspielende Tabellenschlusslicht das Leben selbst schwer. „Unnötig“ aus Sicht der Gastgeber – gut für die Reserve des TV Gerhausen. Die profitierte von zahlreichen schwachen Abschlüssen des Gegners, der auch in der Abwehr zu wenig Aggressivität zeigte.
Hätte Torhüter Julian Wenzel nicht so manchen Wurf pariert, wäre für den TV Gerhausen II in der ersten Hälfte mehr drin gewesen als eine 3:1-Führung in der Anfangsphase und ein knapper 12:13-Rückstand zur Pause. „Bereits nach 15 Minuten hätten wir eine Zehn-Tore-Führung verbuchen können, wenn wir die glasklaren Chancen nicht liegen gelassen hätten“, kritisierte Rohrbeck.
Auch nach dem Seitenwechsel agierte man mitunter zu sorglos und unkonzentriert – es blieb bei einer vergleichsweise ausgeglichenen Begegnung. Erst in den Schlussminuten kam Häfler HSG besser ins Spiel und stabilisierte ihr Abwehr- und Angriffsspiel. Auch Torhüter David Pietsch fischte so manchen Wurf weg. 29:23 gewonnen, Mund abwischen und weiter geht’s.
„Natürlich sind wir froh über diese beiden Punkte, fühlen uns aber zugleich auch gewarnt. Uns sollte bewusst geworden sein, dass wir in den anstehenden Aufgaben eine bessere Leistung abrufen müssen, um den März möglichst erfolgreich zu gestalten“, betonte Rohrbeck. Mit sieben Siegen aus 14 Partien nehmen die „Blisshards“ Tabellenplatz sechs ein.
Wesentlich bessere Stimmung herrschte da schon im Lager des Damenteams der Häfler Handballspielgemeinschaft. Das hatte gegen den SV 1923 Lonsee nicht nur klar und deutlich mit 37:21 gewonnen, sondern darüber hinaus die noch fehlenden beiden Zähler für den Ligaverbleib in der Bezirksliga eingefahren.
Körperlich und personell waren die Gäste den druckvollen Angriffen und dem Tempospiel des Gegners einfach nicht gewachsen und rannten phasenweise nur hinterher. Auch HSG-Torfrau Sylvia Amann parierte so manchen Versuch des Tabellenletzten aus Lonsee, der zur Halbzeit bereits mit 11:19 ins Hintertreffen geraten war. Mit sieben Siegen aus 13 Spielen rangieren die HSG-Damen auf Tabellenrang sechs, was zum Klassenerhalt reichen sollte.
„Wir können die noch ausstehenden Spiele jetzt ganz ohne Druck angehen und sollten das genießen“, sagte Alex Stehle nach dem klaren Heimsieg. Somit hatte seine Mannschaft nach der knappen 26:28-Niederlage beim SV Tannau in der Vorwoche Wiedergutmachung betrieben und trifft am Samstag, 18. März, im Häfler Lokalderby auf die TSG Ailingen (20.15 Uhr). Könnte spannend werden, schließlich steckt die TSG aktuell mitten im Aufstiegsrennen.
(Vereinsmitteilung: Blisshards)