Ex-Profi-Fußballer und Abwasserexperte Ugur Çakir leitet Eigenbetrieb Stadtentwässerung in Tuttlingen

Ugur Çakir leitet Eigenbetrieb Stadtentwässerung in Tuttlingen
(Bild: Stadt Tuttlingen)

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Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung hat einen neuen Leiter. Ugur Çakir wird sich in den kommenden Jahren vor allem um die Sanierung der Kläranlage kümmern. 

Seit Anfang September arbeitet Çakir in Tuttlingen und löst dabei Frank Bienert ab, der eine neue Stelle außerhalb Tuttlingens angenommen hat. Auf Çakir wiederum wartet in Tuttlingen eine besondere Aufgabe: Die Kläranlage steht vor einer Generalüberholung – alles in allem sollen in den nächsten knapp 20 Jahren über 50 Millionen Euro investiert werden. Neben der Generalsanierung wird es auch um die Gewinnung von Abwärme gehen.

Zwar wird der 60-jährige Çakir das Großprojekt nicht bis zum Schluss begleiten, die entscheidenden Weichen werden aber in den kommenden Jahren unter seiner Ägide gestellt werden. „Noch einmal eine Kläranlage bauen – genau diese Aufgabe hat mich gereizt“, sagt Çakir. An seinem letzten Arbeitsort, in Mannheim, habe er gerade erst ein vergleichbares Projekt abgeschlossen, so dass er nach einer neuen Herausforderung suchte. „Wenn der gewünschte Standard erreicht ist und alles läuft, wird es schnell langweilig.“

Neue Herausforderungen hat Çakir in seinem Leben schön öfters gesucht: Der gebürtige Istanbuler war als junger Mann unter anderem Profifußballer, studierte dann aber Rohstoffaufbereitung und war als Ingenieur in türkischen Bergwerken tätig. Dabei lernte er deutsche Firmen kennen, zog 1990 in die Bundesrepublik und studierte an der TU Clausthal Entsorgungstechnik mit dem Schwerpunkt Abwasser und Abfall. In den folgenden Jahren leitete er mehrere Kläranlagen und Entsorgungsbetriebe – unter anderem in Weissach und Mannheim. Außerdem war er beim Landratsamt Böblingen technischer Leiter des Amts für Abfallwirtschaft.

(Pressemitteilung: Stadt Tuttlingen)