In Sigmaringen und Metzingen wurden drei junge Männer nach wiederholten Straftaten in Untersuchungshaft genommen.
Die tunesischen Tatverdächtigen sollen in einer Reihe von Delikten, darunter Diebstahl, Bedrohung und Körperverletzung, verwickelt sein. Die Staatsanwaltschaft Hechingen sieht die Untersuchungshaft als notwendig an, um weitere Straftaten zu verhindern.
Den drei Tatverdächtigen im Alter von 21 und zweimal 24 Jahren wird vorgeworfen, in den letzten Monaten mehrfach Diebstähle in Geschäften in Sigmaringen und Metzingen begangen zu haben. Die Taten sollen entweder eigenständig oder in arbeitsteiliger Vorgehensweise ausgeführt worden sein, wobei der Wert des Diebesguts teilweise im mittleren dreistelligen Euro-Bereich lag.
Bedrohung und Gewalt am Bahnhof Herbertingen
Zusätzlich wird einem der 24-jährigen Tatverdächtigen vorgeworfen, am 22. August am Bahnhof Herbertingen zwei Zeugen mit einem Messer bedroht zu haben. Zuvor war er aufgrund seines Fehlverhaltens aus einem Zug verwiesen worden. Einer der Zeugen soll von ihm mit einer Bauchtasche geschlagen worden sein.
Angriff auf Sicherheitsdienst und Polizei am Bahnhof Sigmaringen
Dem zweiten 24-jährigen Verdächtigen wird ebenfalls vorgeworfen, am 1. September in einer Lokalität am Bahnhof Sigmaringen eine Person geschlagen und anschließend den Sicherheitsdienst sowie Gäste mit einem Messer bedroht zu haben. Auch Polizeibeamte, die später vor Ort eintrafen, sollen von ihm mit dem Tod bedroht worden sein.
Versuchter Raub und Widerstand gegen die Polizei
Der 21-jährige Tatverdächtige soll am 11. August versucht haben, einem Teenager in Sigmaringen eine Tasche zu rauben. Als der Versuch scheiterte, soll er den Jugendlichen geschlagen und Widerstand gegen die eintreffenden Polizeibeamten geleistet haben, wobei zwei von ihnen leicht verletzt wurden.
Untersuchungshaft zur Verhinderung weiterer Straftaten
Aufgrund der Schwere der Vorwürfe und der anhaltenden Gefahr weiterer Straftaten stellte die Staatsanwaltschaft Hechingen Haftanträge gegen alle drei Tatverdächtigen. Diese wurden vom zuständigen Amtsgericht in den ersten Septembertagen bewilligt, woraufhin die Verdächtigen in verschiedenen Justizvollzugsanstalten untergebracht wurden.
(Quelle: Polizeipräsidium Ravensburg)