Unabhängigkeit mit Sonne und Holzpellets: Bundestagsabgeordneter Benjamin Strasser zu Besuch bei der Schädler GmbH

Fachmännisches Gespräch: (v.li.) Martin Schädler, Bezirksschornsteinfegermeister Markus Waldherr und Bundestagsabgeordneter Benjamin Strasser.
Fachmännisches Gespräch: (v.li.) Martin Schädler, Bezirksschornsteinfegermeister Markus Waldherr und Bundestagsabgeordneter Benjamin Strasser. (Bild: Schädler)

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Ravensburg (pr/le) – Russlands Angriff auf die Ukraine sorgt für einen kräftigen Anstieg der Energiepreise. Die aktuelle politische Lage zeigt deutlich auf, wie sehr Deutschland vom russischen Öl (ca. 35 Prozent) und Gas (über 50 Prozent) abhängig ist. Umso wichtiger ist es jetzt, sich kurzfristig mit alternativen Heizmöglichkeiten auseinanderzusetzen. Das Ziel: Unabhängig, kosteneffektiv und möglichst CO²-neutral zu heizen.

Unabhängigkeit gibt es nur mit heimischer Energie

Am 8. März besuchte Benjamin Strasser, neuer Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz, den Familienbetrieb Schädler in Schmalegg. Trotz seiner Funktion in Berlin ist Strasser weiterhin aktiv für Oberschwaben unterwegs. Bei dem Treffen stand ein Austausch zum Thema Heizung und Energiewende im Fokus. Abgerundet wurde der Besuch mit der Besichtigung einer hocheffizienten und sehr interessanten Heizungsanlage bei einem Kunden der Firma Schädler.

Umstieg von Öl oder Gas auf Hackschnitzel & Co.

„Als Heizungsbauer wissen wir, dass 70 bis 80 Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt durch Heizen verursacht wird. Mehr als jede zweite Heizung ist unzureichend effizient. Wollen wir eine Energiewende sowie eine Unabhängigkeit von Russland für den Öl- und Gasmarkt schaffen, müssen wir das ändern. Die höchste CO2-Einsparung erreichen wir durch den Umstieg von Öl oder Gas auf Hackschnitzel, Pellets oder Scheitholz,“ so Schädler.

Holzheizung: CO2-neutral und deutlich ökologischer

Die vorherige Bundesregierung hat mit dem BEG-Förderprogramm (bis zu 50 Prozent Zuschuss) genau den richtigen Anreiz geschaffen und viele Heizungsbesitzer zur Modernisierung bewegt. Auch aus ökologischer Sicht ist der Umstieg von Öl- und Gasheizungen wichtig, da diese einen hohen CO2-Ausstoß verursachen. Dementsprechend bietet es sich an, stattdessen auf eine Holzheizung umzusteigen. Diese Heizart ist CO2-neutral und daher deutlich ökologischer.

Bundesregierung sollte Zuschuss weiterhin gewähren

Die neuen Heizkessel produzieren zusätzlich kaum noch Feinstaub. Jede Heizungsmodernisierung trägt zu einer Verbesserung der Klimabilanz bei. Daher ist es sehr wichtig, dass die Bundesregierung diesen Zuschuss auch weiterhin gewährt. „Wir empfehlen unseren Kunden außerdem, nur zertifizierte Pellets aus heimischer, nachhaltiger Waldwirtschaft zu kaufen.“

Sinnvoll ist ein Energiemix

Begleitet wurde der Austausch von Bezirksschornsteinfegermeister Markus Waldherr. Er regte an, dass ein generelles Verbrennungsverbot – wie aktuell in vielen Neubaugebieten vorgeschrieben – nicht der richtige Weg ist. Viel sinnvoller ist ein Energiemix. Gemeinsam besichtigt wurde eine Heizanlage, die mit einer Solarthermieanlage kombiniert ist, um zusätzlich die Sonnenenergie zu nutzen. Es handelt sich um eine sehr umweltfreundliche Heizung, da es das Gebäude, trotz dass es ein Altbau ist, nahezu CO2neutral beheizen kann.

Beitrag zur Unabhängigkeit leisten

Die Schädler GmbH ist als eines der führenden Unternehmen für Heizsysteme mit regionalen und klimafreundlichen Energien Sonne, Holz und Pellets in der Region bekannt.  „Wir sehen uns in der Pflicht, gerade in der aktuellen politischen Lage, auf dieses Thema verstärkt aufmerksam zu machen, damit wir gemeinsam einen Beitrag zu einer Unabhängigkeit in unserer Region beim Öl- und Gasmarkt beitragen können.“ Wer möchte, kann sich bei einer Beratung Überblick über Heizsysteme und deren Fördermöglichkeiten verschaffen.