Sensibilisierungskampagne für ein sicheres Nachtleben in Ravensburg

Mit mehr Sicherheit durch die Nacht in Ravensburg.
Mit mehr Sicherheit durch die Nacht in Ravensburg. (Bild: bbsferrari // iStock / Getty Images Plus)

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„Aufeinander achtgeben und Grenzen respektieren“ – das ist die Botschaft der Plakate und Postkarten der Kampagne „nachtsam. Mit Sicherheit durch die Nacht“ zum Beginn der Saison der Heimat-, Musik- und Sportfeste. Die im letzten Jahr mit Schulungen für Clubs und Bars gestartete Kampagne wird nun fortgesetzt.  

Die Kampagne des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration weist explizit darauf hin und macht öffentlich, wer verantwortlich ist für sexualisierte Gewalt: Es ist die übergriffige Person. Es ist niemals der kurze Rock, der einen Anlass für Übergriffe gibt. Es ist der Mensch, der übergriffig kommentiert oder anfasst. Es ist nicht die tanzende Person schuld, dass sie ihr Glas aus den Augen ließ. Es ist die Person, die K.O.-Tropfen hineintat.

Mit Plakaten und Postkarten beteiligt sich die Stadt Ravensburg wieder an dieser Kampagne. Ab Anfang Mai hängen entsprechende Plakate an Litfaßsäulen im Stadtgebiet, parallel dazu sollen die Plakate in Gastronomiebetrieben, Bars und Clubs hängen, außerdem in Schulen und Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet.

Das Konzept „nachtsam“, sieht auch vor, Betreiber und Beschäftigte von Clubs, Bars und Zeltfesten zu schulen und zu sensibilisieren für die Themen, die problematisch sein können: Alkohol und Drogen, Bedrohungen und Übergriffe, K.O. Tropfen, Heimweg, Licht und Wege. In kompakten Video-Schulungen wird sensibilisiert für Übergriffe, Handlungsmöglichkeiten werden aufgezeigt und Hilfsangebote für Betroffene bekannt gemacht (www.nachtsam.info).

Mehr Informationen dazu gibt es bei den Mitarbeiter von Frauen und Kinder in Not e.V. ([email protected]), Telefon 0751/23323.

Ziel der Kampagne ist, dass möglichst viele Inhaber sowie Beschäftigte von Clubs, Bars, Gaststätten, aber auch Vereine, die Sport-, Heimat- und Musikfeste usw. veranstalten, von den Schulungsmöglichkeiten erfahren und bereit sind, das Nachtleben für Gäste und Beschäftigte sicherer und angenehmer zu machen. Denn davon profitieren die Betriebe auch selbst:  „Wenn ein Team eine „nachtsame“ Haltung vertritt, spricht sich das herum, und wer mit gutem Gefühl feiern kann, kommt gerne wieder“ betonen die Mitarbeiter von Frauen und Kinder in Not.

(Pressemitteilung: Stadt Ravensburg)