Patrick Söndgen bewirbt sich als Bürgermeister in Bodnegg

Der 32-jährige Oberschwabe Patrick Söndgen tritt in Bodnegg als Bürgermeisterkandidat an.
Der 32-jährige Oberschwabe Patrick Söndgen tritt in Bodnegg als Bürgermeisterkandidat an. (Bild: Fotostudio Angelika Woblick)

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32-jähriger Politikwissenschaftler möchte Nachfolger von Christian Frick werden

Bodnegg – Gut eine Woche nach dem überraschenden Rückzug von Bürgermeister Christian Frick bewirbt sich Patrick Söndgen. Der 32-Jährige ist in Weingarten geboren, lebt aber derzeit mit Frau Lea und der 8 Monate alten Tochter in Neckarwestheim. 2019 hatte er als Bürgermeister in Berg kandidiert, musste sich aber in einem spannenden Zweikampf mit Manuela Hugger am Ende geschlagen geben.

«Meine damalige Bewerbung kam vielleicht noch etwas zu früh und es hat mir an der ein oder anderen Stelle am kommunalen Rüstzeug gefehlt», erklärt Patrick Söndgen rückblickend. «Darum war mir klar, dass ich daran arbeiten werde. »Tatsächlich hat er seitdem noch einmal die Hochschulbank gedrückt. Das Studium Public Management (Management und Verwaltungswirtschaft) wird er in Kürze abschließen.

Seine Masterarbeit befindet sich gerade in den letzten Zügen. Die Möglichkeit zu diesem Studium bot sich bei seinem aktuellen Arbeitgeber, der Bundeswehr. Dort arbeitet Patrick Söndgen als Zeitsoldat, kann aber im Falle seiner Wahl zum Bürgermeister, seinen Vertrag vorzeitig beenden. Bereits zu Beginn seiner Tätigkeit bei der Bundeswehr hatte Söndgen ein Studium der Politikwissenschaften abgeschlossen.

«Ich habe die Kommunalpolitik nach meiner ersten Bewerbung in Oberschwaben nie aus den Augen gelassen und die Zeit zur Weiterbildung genutzt», beschreibt Söndgen seine Aktivitäten. «Und natürlich habe ich auch beobachtet, welche Chancen sich in der Heimat für eine neue Kandidatur ergeben könnten. »Bodnegg schien dabei immer eine attraktive Option.

Gegen den Amtsinhaber hätte er allerdings eine Bewerbung nie in Erwägung gezogen. Durch den Rückzug von Christian Frick habe sich die Lage dann allerdings überraschend gewendet. Besonders gefreut hat mich, dass ich von mehreren Seiten Anrufe bekommen habe, ob ich mir eine Kandidatur vorstellen könne«, so Söndgen. Nach einer Woche Bedenkzeit und Beratung mit seiner Familie, habe er sich für eine Bewerbung um die Nachfolge von Christian Frick entschlossen.

«Auch wenn die Chance zur Bewerbung überraschend kam, ist sie nun kein Schnellschuss», bekräftigt Patrick Söndgen seine Ambitionen. «Ich bewerbe mich vielmehr aus Überzeugung: weil ich ein Kind der Region bin, weil ich Bodnegg kenne und als attraktive Gemeinde sehr schätze und weil ich schon vor drei Jahren in Berg gezeigt habe, dass mir Kommunalpolitik im Blut liegt.»

Patrick Söndgen tritt als unabhängiger Kandidat an, geht aber offen mit seiner Parteimitgliedschaft in der CDU um. «In der Gemeinde werden für mich ausschließlich die Inhalte zählen und daran lasse ich mich auch messen. Im Falle einer Wahl ist meine Familie bereit, mit mir den Umzug von Neckarwestheim zurück nach Oberschwaben anzutreten.

»Der Umzug nach Neckarwestheim war einst keine Entscheidung gegen Oberschwaben, sondern ermöglichte seiner Frau die gemeinsame Tochter in der Nähe der Großeltern großzuziehen, während Söndgen bei der Bundeswehr berufsbedingt unterwegs war.

Auch wenn die Zeit bis zur Wahl kurz ist, möchte Patrick Söndgen die Herausforderungen und Chancen Bodneggs gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern identifizieren und im Falle seiner Wahl, zusammen mit dem Gemeinderat annehmen. «Vor allem aber möchte ich den Blick für das große Ganze einbringen und bin mir sicher, dass mir meine Erfahrungen außerhalb der Kommunalverwaltung dabei helfen.

Bei den Begriffen Zeitenwende, Energiewende, Agrarwende und Wärmewende wird deutlich, dass Deutschland in allen politischen Ebenen oft reagiert. Auf Bund und Land können Kommunen aber nicht warten. Gerade hier in der Herzkammer der Demokratie, müssen wir wieder vor die Welle kommen, wo es möglich ist. Wir können die Probleme von heute nicht allein mit den Werkzeugen von gestern lösen. Wir müssen die Trends der Zeit, wie die Digitalisierung nutzen, um die Verwaltung und die Bürger zu entlasten, um Ressourcen wieder freizumachen für andere Aufgaben.«

Ob Kommunalpolitik gelingt, hänge auch damit zusammen, wie sie kommuniziert und konsumiert werde, so Söndgen. «Auch hier möchte ich für die Bürgerinnen und Bürger Bodneggs konstruktiv über neue Wege diskutieren. Meine Kandidatur ist daher auch eine Einladung an die Bürgerinnen und Bürger, mir ihre Ideen zu kommunizieren. Ich biete an, den Prozess von vorne zu führen.»

In Kürze wird unter www.patrick-soendgen.de eine Homepage an den Start gehen. Außerdem wird Patrick Söndgen am 23.06. (07:00 bis 09:00 Uhr) bei der Bäckerei Schupp (Dorfstraße) erstmals anzutreffen sein. Weitere Termine werden auch über das Gemeindeblatt bekannt gegeben.

(Pressemitteilung: Patrick Söndgen)