Dieses Mal geht das Wochenende bis Dienstag: Also zumindest, wenn es nach unseren Veranstaltungstipps geht.
Los geht’s am Freitag mit einem wunderbaren One-Man-Poetryslam über die Schönheit des schwäbischen Dialekts. Gefolgt von dann feinster Kammermusik am Sonntag, vorgetragen von einem äußerst begabten Holzbläserquintett. Zum Abschluss wartet am Dienstag dann noch ein unterhaltsames Schauspiel über die Hochzeit und alles was diese so mit sich bringt.
„Let‘s schwätz Schwäbisch!“ am 05. April in Ravensburg
Diesen Freitag sind alle Schwaben, und vielleicht sogar noch mehr alle Nicht-Schwaben, ganz herzlich ins Haus am See Ravensburg eingeladen, um die Welt der Schwaben kennenzulernen – von einer Seite, die so nicht unbedingt zu erwarten ist.
Maultaschen, Spätzle mit Linsen und Saitenwürstle und die gute alte Kehrwoche – landläufig ist hiermit ein typisches schwäbisches Leben eigentlich schon erzählt. Dass dies jedoch nur die halbe Wahrheit ist und es im wunderschönen Schwobenländle auch anders geht, beweist Wolfgang Heyer an diesem Freitag in seinem One-Man-Poetryslam „Let’s schwätz Schwäbisch!“.
Denn: Schwäbisch oder Hochdeutsch, das ist hier die Frage. Was klingt denn eigentlich schöner? In welchem Dialekt lassen sich Begrifflichkeiten besser darstellen? Was ist leichter zu lernen und auszusprechen? Beim Wettstreit der beiden Dialekte wird sich Wolfgang Heyer regelrecht in Rage reimen und mit seinem enorm hohen Sprechtempo, seinem kreativen Wortwitz und den Anekdoten seiner heiteren Alltagserlebnisse absolut zu überzeugen wissen. Es erwartet Sie ein regelrechtes Sprachfeuerwerk für die Ohren! Die Rarität dabei: Heyer kombiniert den schwäbischen Dialekt mit launigem Schriftdeutsch.
Los geht der schwäbisch-freche Gute-Laune-Spaß am Freitag um 20 Uhr – Einlass ist bereits ab 19 Uhr. Für 22 € pro Person gibt es bis ca. 22 Uhr besten Poetryslam und tolle Wortmalereien im allerschönstem Schwäbisch.
Weitere Informationen zur Location gibt’s per Mail [email protected] oder unter www.hausamsee-ravensburg.de.
Acelga Quintett am 07. April in Tuttlingen
Acelga Quintett – ein herausragendes Kammermusikerlebnis mit einem Bläserquintett, welches das gesamte Genre auf ein neues, begeistern hohes Niveau hebt. Denn beim Acelga Quintett treffen solistische Bravour und kammermusikalisches Einfühlungsvermögen in einzigartiger Weise aufeinander.
Bereits während des Studiums in renommierten Akademien und Jugendorchestern lernten sich Hanna Mangold (Flöte), Sebastian Poyault (Oboe), Julius Kircher (Klarinette), Amanda Kleinbart (Horn) und Antonia Zimmermann (Fagott) kennen und musikalisch schätzen. Seit ihrer Auszeichnung mit einem Stipendium des Deutschen Musikrats 2013 und ihrem 3. Platz beim internationalen Musikwettbewerb der ARD 2014, gastiert das Acelga Quintett regelmäßig bei Konzertreihen und Festivals in ganz Deutschland sowie teilweise auch im Ausland und hat sich binnen kurzer Zeit als eines der führenden Quintette seiner Generation etabliert.
Egal ob bei den Klassikern der Bläserquintett-Literatur, der Bearbeitung bekannter Kompositionen oder beim Umgang mit echten Raritäten von Frühklassik bis Gegenwart – den Musikern geht es immer nur darum, gemeinsam die dynamische Bandbreite und die wuchtigen Klangfarben ihrer reizvollen Bläserbesetzung bis in die Extreme auszuloten.
In Tuttlingen will das deutsch-luxemburgische Holzbläserquintett mit seinem Programm einen ersten Vorgeschmack auf eine launige Sommernacht geben.
Los geht das Konzert am Sonntag um 18 Uhr im Großen Saal der Stadthalle Tuttlingen. Der Einlass beginnt ab 17 Uhr. Die Tickets gibt es, ja nach Kategorie, ab 23 € pro Person.
Für Fragen steht die Stadt Tuttlingen zur Verfügung: 07461 / 99-0 oder [email protected].
Liebe ohne Leiden – Staatsschauspiel Dresden am 09. April am Bodensee
Kurz nach dem Wochenende, um genau zu sein am kommenden Dienstag, wartet in Friedrichshafen am Bodensee eine wunderbar inszenierte musikalische Hochzeitskomödie auf Sie. Mit „Liebe ohne Leiden“, vorgetragen vom Staatsschauspiel Dresden, wird der normalerweise schönste Tag im Leben eines verliebten Paares humorvoll und unterhaltsam inszeniert.
Denn wenn ein verliebtes Paar auf die lang ersehnte Hochzeit zusteuert, ist nicht selten eine Katastrophe vorprogrammiert. So auch in der neuen musikalischen Komödie des Staatsschauspiels Dresden. Nicolai Sykosch gelingt es mit seinem Stück „Liebe ohne Leiden“ scheinbar kinderleicht, die vielen Höhen und Tiefen eines Hochzeitstages auf die Bühne zu transportieren.
So werden jahrelang gehegte Sehnsüchte in diesem Drama aus den Darstellern hervorbrechen und mit der Tyrannei eines detailreich geplanten Familienfestes kollidieren. Denn während das Brautpaar die größten Erwartungen an ein gelingendes Eheleben mit Ringen, einem wunderschönen Kleid und an das bald ausgesprochene Ja-Wort knüpft, wäre ein Großteil der Hochzeitsgesellschaft schon froh, wenn es wenigstens etwas Vegetarisches zu Essen gäbe. Garniert mit einem exzentrischen Pfarrer der wild schwadronierend über gute und schlechte Zeiten und sogar den Tod fabuliert sowie einem Faden spinnenden Oberkellner, werden sich die Ereignisse im rasanten Tempo überschlagen.
Zudem lassen die Protagonisten, dank altbekannter Gassenhauer, tief in ihre Gefühlswelt blicken und unterstreichen damit das bunte Treiben der Hochzeitsfeier auf ironisch-komödiantische Weise. Wer an einer turbulenten Hochzeitskomödie mit ganz viel Live-Musik seine Freude hat, wird „Liebe ohne Leiden“ auf jeden Fall lieben.
Los geht der wilde Hochzeitsspaß am Dienstag um 19:30 Uhr im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen. Für die gut 120-minütige Vorführung können Tickets ab 18 € im Vorverkauf unter www.kulturbuero-friedrichshafen.reservix.de oder telefonisch unter 07541 / 203-3333 erworben werden.
Weitere Informationen zum Stück und zum Graf-Zeppelin-Haus gibt es unter www.kulturbuero.friedrichshafen.de.