Am Sonntag (2. Juni) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) einen mit Migranten überbesetzten Pkw gestoppt. Die acht syrischen Insassen, darunter fünf Kinder, verfügten nicht über die notwendigen Reisepässe.
Lindauer Bundespolizisten kontrollierten gegen Mittag die acht syrischen Insassen eines Autos mit Geraer Kennzeichen. Der 35-jährige Fahrer des Siebensitzers war in Begleitung seines 34-jährigen angeblichen Cousins und seiner 36-jährigen Frau sowie den fünf Kindern im Alter von 4 bis 12 Jahren.
Die Familie, die in Thüringen mit Wohnsitz gemeldet ist, verfügte über Fiktionsbescheinigungen ihrer deutschen Aufenthaltstitel. Der Beifahrer befindet sich aktuell noch im Asylverfahren in Deutschland und war im Besitz einer Aufenthaltsgestattung. Jedoch konnte keiner der Syrer einen gültigen Reisepass vorweisen, weswegen die Migranten Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise erhielten.
Der polizeibekannte Fahrzeuglenker wurde wegen versuchten Einschleusens von Ausländern unter gesundheitsgefährdenden Umständen angezeigt. Die Bundespolizisten erhoben nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten bei dem Beschuldigten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 700 Euro. Die Beamten informierten außerdem die zuständigen Ausländerbehörden über den Sachverhalt. Schließlich wurden alle Migranten auf freien Fuß entlassen.
(Pressemitteilung: Bundespolizeiinspektion Kempten)