Ein brennendes Anwesen, dichter Rauch und ein Großeinsatz der Feuerwehr: Am Montagnachmittag wurde ein Wohnhausbrand im Weiler Unterlangensee (Gemeinde Neukirch) gemeldet.
Um 13:36 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Leitstelle ein, die von einer starken Rauchentwicklung in einem älteren landwirtschaftlichen Anwesen berichteten. Die Freiwillige Feuerwehr Neukirch, die als erste vor Ort war, bestätigte den Brand mit sichtbaren Flammen und ließ die Alarmstufe auf „Feuer F 3 Ökonomie“ erhöhen.
Daraufhin wurden Verstärkungskräfte aus Tettnang, Kressbronn und Friedrichshafen sowie ein spezieller Gerätewagen Atemschutz-Strahlenschutz aus Markdorf hinzugezogen. Auch die Drohneneinheit des Bodenseekreises unterstützte die Einsatzleitung.
Kein Risiko für Menschen und Tiere
Glücklicherweise befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes weder Menschen noch Tiere in dem unbewohnten Gebäude. So konnte sich die Feuerwehr sofort auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Aufgrund der eingeschränkten Wasserversorgung in diesem abgelegenen Bereich wurde Löschwasser aus einem aufgestauten Bachlauf entnommen. Tanklöschfahrzeuge der Nachbarwehren standen für den Notfall bereit.
Aufwendige Nachlöscharbeiten: Dach und Fassade geöffnet
Das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhinderte, dass das gesamte Gebäude ein Raub der Flammen wurde. Um Glutnester aufzuspüren und sicher abzulöschen, mussten jedoch Teile des Daches und der Fassade mühsam geöffnet werden. Diese Arbeiten zogen sich bis in den späten Nachmittag.
Einsatzleitung und Beobachter vor Ort
Bürgermeister Reinhold Schnell, Kreisbrandmeister Alexander Amann und sein Stellvertreter Peter Schörkhuber verschafften sich vor Ort einen Überblick über die Lage. Auch der Rettungsdienst, Kräfte des DRK sowie der organisatorische Leiter Rettungsdienst waren im Einsatz. Insgesamt waren 90 Einsatzkräfte mit 20 Fahrzeugen beteiligt.
Brandursache und Sachschaden noch unklar
Die Ursache des Feuers ist derzeit noch unklar und wird durch die Polizei ermittelt. Zur Höhe des Sachschadens liegen bislang keine Angaben vor.
(Quelle: Kreisfeuerwehrverband Bodenseekreis e. V.)